Tom Rothe: Zu diesen BVB-Stars habe ich aufgeschaut

Im Sommer heuerte Tom Rothe beim 1. FC Union Berlin an, zuvor spielte und trainierte er einige Zeit lang mit dem Emblem von Borussia Dortmund auf der Brust. Nun hat Rothe verraten, wer ihn beim BVB damals ganz besonders beeindruckt hat und wie er die Rückkaufoption einschätzt, die die Schwarz-Gelben besitzen.
Bei Borussia Dortmund galt Tom Rothe einige Zeit lang als der Linksverteidiger der Zukunft, doch im Sommer ließ der BVB den 19-Jährigen zum 1. FC Union Berlin ziehen. Dort stand Rothe nach dem unerwarteten Abgang von Robin Gosens zuletzt plötzlich gleich zweimal in Folge in der Startelf.
"Ich war überrascht, weil ich davon ausgegangen bin, dass er bleibt", sagte der Youngster gegenüber dem "kicker" zum Gosens-Abgang und fügte an: "Er hatte selbst nicht mehr damit gerechnet, dass noch etwas in die Richtung passiert. Es war ein langes Hin und Her, aber am Ende konnten sich die Klubs dann noch einigen."
Für Rothe in sportlicher Hinsicht ein Glücksfall. "Ich bin in einem Alter, wo es einfach wichtig ist, viel Spielzeit zu sammeln. So ist die Chance höher, mehr Minuten zu sammeln", freute er sich, setzte jedoch hinzu: "Wenn Robin geblieben wäre, wäre es auch gut für mich gewesen, weil ich noch viel von ihm hätte lernen können."

Trotz der kurzen gemeinsamen Zeit habe er aber durchaus "einige Aspekte" von Gosens "abgucken" können. "Da muss man nicht viel kommunizieren. Wenn man viel zusammen auf dem Platz steht, bringt das einem jungen Spieler schon sehr viel. Das war in Dortmund das gleiche Szenario gewesen", blickte er auf seine Zeit beim BVB zurück, wo er - unterbrochen von einer Leihe nach Kiel - zwischen Mitte 2021 und Sommer 2024 unter Vertrag stand.
Rothe: Das waren meine BVB-Vorbilder
Vom "kicker" gefragt, zu wem er bei der Borussia ganz besonders aufgeschaut habe, verriet er: "Beispielsweise Julian Brandt, Marco Reus oder damals Raphael Guerreiro auf meiner Position. Das sind alles Weltklasse-Spieler, das habe ich so selten gesehen."
Von allen habe er sich etwas abschauen können. "Da geht es vor allem um die Verbesserung der technischen Fähigkeiten und die richtige Positionierung auf dem Platz", erklärte der 19-Jährige.
Dass er trotz der Erfahrungen in Dortmund zuletzt doch wechselte und sich Union Berlin anschloss, lag laut dem Linksverteidiger an einem Telefonat mit Coach Bo Svensson. "Er hat mir aufgezeigt, dass er etwas in mir sieht, dass er mich besser machen möchte und glaubt, dass der Verein die richtige Adresse für mich ist."
Union sei zudem "ein geiler Klub. Ein Verein, der sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt hat. Die Fans verbreiten eine spezielle Atmosphäre. Das ist schon etwas Besonderes, hier An der Alten Försterei zu zocken. Deswegen musste ich nicht lange über das Angebot nachdenken", verriet er.
Darüber, dass sich der BVB eine Rückkaufoption für ihn sicherte, mache er sich derzeit keinerlei Gedanken. Sein Kopf sei allein bei den Berlinern.
"Wenn Dortmund dann die Option ziehen möchte, dann nehme ich das an. Es gibt nur wenig bessere Vereine als Borussia Dortmund in Deutschland", betonte er jedoch.