29.09.2024 08:52 Uhr

Kurios: Bayern-Führung feiert Remis wie einen Sieg

Die Führungsriege des FC Bayern beim Top-Spiel gegen Bayer Leverkusen
Die Führungsriege des FC Bayern beim Top-Spiel gegen Bayer Leverkusen

Selten herrschte beim FC Bayern so große Zufriedenheit über ein nicht gewonnenes Spiel wie nach dem 1:1 (1:1) gegen Meister Bayer Leverkusen. Von offizieller Seite gab es ein Sonderlob für die Leistung am Samstagabend und den gelungenen Saisonstart.

Jan-Christian Dreesen schlenderte lächelnd aus der Mannschaftskabine, auch Max Eberl war mit sich im Reinen. Der moralische Sieger des Top-Duells, da waren sich beim FC Bayern alle einig, kam aus München.

"Wenn man mit der Mannschaft gerade gesprochen hat - da waren alle zufrieden", berichtete Vorstandschef Dreesen von seiner Stippvisite in der Umkleide.

Sportvorstand Eberl ergänzte zufrieden: "Wir haben ein Ausrufezeichen gesetzt in der Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben. So eine Dominanz - das ist ein ganz, ganz großer Schritt."

Tatsächlich hatten es die Bayern geschafft, nur drei Torschüsse der Werkself zuzulassen - so wenige wie kein Team zuvor in 98 Pflichtspielen unter Starcoach Xabi Alonso.

Nur: Den erhofften Sieg, der den Vorsprung des Tabellenführers auf den Rivalen auf sechs Punkte hätte anwachsen lassen, verpassten sie trotz aller Dominanz.

Allerdings, betonte Eberl, "die Art und Weise ist das, was am langen Ende zählt. Und wenn wir so weiterspielen, dann wirst du auch deine Siege einfahren."

Eberl: Kompany vor Top-Spiel des FC Bayern "gelassen"

Dass es beim FC Bayern zuletzt wieder bergauf ging, ist auch ein Verdienst von Trainer Vincent Kompany. Der Belgier hat das Team nach dem Aus von Thomas Tuchel wachgerüttelt.

Über die Spielvorbereitung des Übungsleiters sagte Eberl: "Er hat auf der PK gesagt, dass er sich nicht verstellt und für ihn jedes Spiel wichtig ist. Ob es Leverkusen ist, ob es Kiel ist, er bereitet sich und die Mannschaft genauso vor. Das spürt die Mannschaft. Wir wollen jedes Spiel gewinnen und das lebt er jeden Tag im Training vor."

Dabei sei die "Art und Weise der Vorbereitung" stets identisch, verdeutlichte der Sportvorstand: "Ich habe Vincent genauso gelassen und genauso im Plan erlebt wie zuvor."