07.10.2024 11:15 Uhr

Darum macht sich Effenberg um Bayer "ein bisschen Sorgen"

Bayer Leverkusen ist noch nicht richtig in der neuen Saison angekommen
Bayer Leverkusen ist noch nicht richtig in der neuen Saison angekommen

Die atemberaubende Souveränität der Vorsaison konnte Bayer Leverkusen über die Sommerpause hinaus nicht halten. Jüngstes Beispiel: Das 2:2-Remis des deutschen Meisters gegen Holstein Kiel nach zwischenzeitlicher 2:0-Führung. Stefan Effenberg macht sich "ein bisschen Sorgen" um die Werkself.

Der amtierende deutsche Meister Bayer Leverkusen kommt in der laufenden Bundesliga-Saison einfach noch nicht richtig in Tritt. Die verspielte 2:0-Führung gegen Aufsteiger Holstein Kiel (Endstand 2:2) bedeutete den vorläufigen Tiefpunkt einer bislang bestenfalls mäßigen Spielzeit.

Bereits Ex-Profi Dietmar Hamann war von dem wankenden Auftritt der sonst so souveränen Werkself "verwundert". Nun schlägt auch Stefan Effenberg im "Sport1-Doppelpass" ähnliche Töne an. "Wo ich mir aber ein bisschen Sorgen mache: Sie mussten so oft ans Limit gehen, schon gleich zu Beginn der Saison - sie betreiben da also einen unheimlichen Aufwand", erklärte der ehemalige Nationalspieler.

Effenberg warnt Bayer Leverkusen

Das Problem dabei: "Das kann in der entscheidenden Phase womöglich schwierig werden, wenn man noch mal kontern muss", so Effenberg weiter, der Bayer Leverkusen trotzdem immer noch zu den Titelfavoriten zählt. Dennoch "dürfen dir diese Aussetzer nicht zu oft in der Saison passieren", warnte der 56-Jährige.

Grund zur Unruhe gäbe es laut Effenberg aber noch nicht. Schließlich habe man bereits in der vergangenen Spielzeit unter Beweis gestellt, dass die Werkself mit dem Druck umgehen kann: "Ich sehe die Belastung aber nicht anders als zuvor, denn sie haben da ja auch schon international gespielt mit der Europa League bis zum Finale. Und sie wurden ja auch in der Vorsaison schon gejagt und haben ihre Leistung trotzdem abgerufen."

Bayer Leverkusen steht mit elf Zählern nach sechs Spieltagen auf Platz fünf der Bundesliga-Tabelle. Mit zwölf Gegentoren stellt der amtierende Meister die schlechteste Defensive aller Teams aus der oberen Tabellenhälfte.