Während Nuri Sahin nur ein halbes Jahr nach seiner Co-Trainer-Tätigkeit bei Borussia Dortmund zum Chefcoach befördert wurde, endete die Zeit von Sven Bender als Assistenztrainer beim BVB im vergangenen Sommer schon wieder. Es zog ihn zur SpVgg Unterhaching in die 3. Liga, wo Klubboss Manfred Schwabl die allergrößten Stück auf den Ex-Nationalspieler hält.

Sechs Monate lang arbeitete Sven Bender als Assistent von Edin Terzic im Trainerstab von Borussia Dortmund, war unter anderem im Champions-League-Endspiel gegen Real Madrid (0:2) im Juni dieses Jahres mit dabei. 

Als klar war, dass es für den 35-Jährigen über den Sommer 2024 hinaus nicht bei den Schwarz-Gelben weitergehen würde, wurde Haching-Präsident Manfred Schwabl direkt tätig und verpflichtete den gebürtigen Bayer als Co-Trainer für die Drittliga-Mannschaft. 

Einen ähnlichen Weg hatte auch Sandro Wagner genommen, der nach dem Ende seiner aktiven Spielerkarriere zunächst als Jugendtrainer und später als Cheftrainer bei den Profis der SpVgg Unterhaching eingestiegen war. 

Schwabl lobt Bodenständigkeit und Akribie bei Bender

Schwabl ist sich sicher, dass Sven Bender als Trainer einen ähnlichen Karriereverlauf nehmen wird wie Sandro Wagner, der es bekanntermaßen bereits zum Co-Trainer der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft unter Bundestrainer Julian Nagelsmann geschafft hat.

"Er hat eine große Trainer-Karriere vor sich. Das habe ich bei Sandro Wagner auch gesagt", meinte Haching-Boss Schwabl bei "Magenta Sport".

Über den langjährigen Bundesliga-Profi Bender, der mit dem BVB zweimal deutscher Meister wurde, fügte er hinzu: "Was ihn absolut auszeichnet, ist die totale Bodenständigkeit und akribisch zu arbeiten. In Haching bringen wir nicht nur Talente heraus, sondern auch Trainer. Er ist sicherlich einer der nächsten."

In der nächsten Woche, wenn es ins Derby gegen den TSV 1860 München in der 3. Liga geht, wird Sven Bender zum insgesamt zweiten Mal als Cheftrainer auf der Bank sitzen, da Marc Unterberger noch eine Sperre abzusitzen hat.