BVB-Shootingstar lockt "Scout-Stammgäste" mehrerer Klubs an

Der gerade einmal 20 Jahre alte Jamie Gittens ist einer der Überflieger bei Borussia Dortmund in der aktuellen Saison. Wenig verwunderlich hat es der BVB-Angreifer damit auch auf die Notizblöcke zahlreicher Top-Klubs geschafft, die mittlerweile "Stammgäste" bei den Schwarzgelben sein sollen.
In sechs Bundesliga-Spielen, einem DFB-Pokal-Auftritt und zwei Champions-League-Spielen hat Jamie Gittens gar nicht so viele Spielminuten gesammelt. In der Liga waren es gerade einmal 288, im Pokal durfte er eine Stunde ran, in der Königsklasse 112 Minuten. Dennoch konnte Gittens bereits drei Scorerpunkte in der Liga und weitere drei in der CL verbuchen, traf in beiden Wettbewerben zweimal und legte einen Treffer auf.
Diese Leistungsdaten fielen nicht nur BVB-Coach Nuri Sahin positiv auf, der Gittens meist als Joker brachte, ihm aber das Stammelfpotenzial bescheinigte. "Dass er ein unglaubliches Eins-gegen-eins und einen sehr guten Abschluss hat, ist mir nicht neu. Wenn er jetzt auf den Geschmack gekommen ist, Tore zu schießen, dann wird er schwer zu bremsen sein. Er ist herzlich willkommen, das von Anfang an zu machen", sagte Sahin zuletzt.
Aufgefallen ist Gittens' gute Form auch zahlreichen Beobachtern anderer Vereine. Wie "Bild" berichtet, sind Scouts des FC Chelsea, des FC Liverpool und von Tottenham Hotspur mittlerweile "Stammgäste" bei den Spielen des BVB. Das Trio aus Englands Premier League habe Gittens "auf der Liste", heißt es beim Boulevard-Blatt.
Die Hoffnung in Dortmund ist groß, dass der 20-Jährige in Zukunft einer derjenigen Kandidaten wird, die einmal großes Geld einbringen werden. Gittens' geschätzter Marktwert liegt bereits bei circa 35 Millionen Euro.
Bring Gittens dem BVB den nächsten Geldregen?
Vor gut einem Jahr verlängerte der Offensivmann seinen Vertrag, der nun bis 2028 datiert ist. Eine komfortable Situation also für die BVB-Verantwortlichen, die Gittens im Sommer 2020 laut "Bild" für nur 90.000 Euro von Manchester City ins Revier lockten.
Gut möglich, dass Gittens bei gleichbleibender Entwicklung in ein paar Jahren das 1000-Fache einbringt. Zum Vergleich: Teuerster Verkauf ist bislang Ousmane Dembélé, der für 135 Millionen Euro zum FC Barcelona wechselte, dahinter folgen Jude Bellingham (113 Mio. zu Real Madrid) und Jadon Sancho (85 Mio. Euro zu Manchester United).
In einer sport.de-Umfrage danach, wer das größte Talent beim BVB ist - Gittens, Julien Duranville, Maximilian Beier oder "ein anderer" - stimmten immerhin 41 Prozent für Gittens, Durvanvilla bekam sogar 49 Prozent der Stimmen. Beier (6%) und "ein anderer" (4%) lagen abgeschlagen dahinter.