Kahn glaubt an Klopp-Erfolg bei Red Bull

Jürgen Klopp wird zu Beginn des nächsten Jahres "Global Head of Soccer" bei Red Bull. Für Oliver Kahn, den ehemaligen Vorstandschef des FC Bayern, kommt der Schritt nicht überraschend.
"Man denkt im ersten Moment vielleicht: Das passt eigentlich nicht zusammen", sagte der 55-Jährige im Interview mit "Sports Illustrated" und ergänzte: "Einerseits der ursprüngliche Jürgen Klopp, bei dem man das Gras riecht und den Platz, und andererseits: Red Bull. Für mich war das aber nicht überraschend, denn diese Elemente können eine enorme Kraft entfalten."
Klopp tritt zum 1. Januar 2025 beim Brausekonzern den Job als Head of Global Soccer an und koordiniert damit die Gesamtstrategie des Unternehmens über alle Standorte hinweg. Dazu zählen etwa RB Leipzig und Red Bull Salzburg sowie Klubs in den USA und Brasilien.
"Natürlich wird Red Bull seit langem dafür kritisiert, dass das alles sehr künstlich sei", merkte Kahn an. Aber wenn man sich beispielsweise den Weg von RB Leipzig aus der fünften Liga zu einem Champions-League-Klub anschaue, erkenne man: "Es steckt sehr viel Kompetenz, Modernität und Innovationskraft in diesem System."
Matthäus rechnet mit Erfolgsgeschichte
Damit nun "das Traditionelle und Echte des Sports zusammenzubringen, ist die Kunst im Fußball", sagte Kahn. Mit dem Engagement von Klopp sei das gelungen.
Auch Lothar Matthäus hatte sich bereits positiv zum neuen Klopp-Job geäußert.
"Ich war schon überrascht. Eigentlich bin ich gut vernetzt, aber das kam auch für mich überraschend", räumte der 63-Jährige im exklusiven Gespräch mit RTL/ntv und sport.de ein.
Seiner Einschätzung nach könne die neue Verbindung aber nur eine Erfolgsgeschichte werden. "Es ist nicht nur sportlich ein Gewinn, sondern auch für das Image, weil wer einen Jürgen Klopp in seinen Reihen hat, der gewinnt immer", kommentierte Matthäus.