Jerome Boateng gibt Zukunftsplan preis

Beim FC Bayern räumte er alles ab, nun will Rio-Weltmeister Jerome Boateng seine fußballerischen Erfahrungen auf anderer Ebene weitergeben und ins Trainer-Business einsteigen, wie er in einem Interview verriet.
Zwischen 2011 und 2021 trug Jerome Boateng das Trikot des FC Bayern, wurde in dieser Zeit unter anderem neun Mal Deutscher Meister, fünf Mal DFB-Pokalsieger, räumte zudem zwei Mal die Champions League ab, auch der Triumph bei der FIFA-Klub-WM steht gleich doppelt in seiner Vita - vom WM-Titel 2014 mit der DFB-Elf ganz zu schweigen.
Abseits des Sports gab es jedoch auch zahlreiche negative Schlagzeilen zum ehemaligen Bayern-Star, der über Olympique Lyon und US Salernitana mittlerweile bei LASK in Oberösterreich gelandet ist und dort seine Karriere ausklingen lässt.
Genau dort, in Linz, steht der mittlerweile 36-Jährige nicht nur für das Lizenz-Team in der österreichischen Fußball-Bundesliga auf dem Platz, sondern will in Zukunft auch seine Karriere als Trainer vorantreiben.
Boateng will "Erfahrungen weitergeben"
Wie Boateng gegenüber "Sport1" verriet, wolle er bei der U19 seines aktuellen Klubs als Übungsleiter einsteigen. Passend dazu absolviert Boateng gerade einen ersten Lehrgang für die B-Lizenz beim Bayerischen Fußballverband (BFV). Er könne sich sehr gut vorstellen, bald als Coach zu arbeiten, versicherte er.
"Viele große Trainer, wie zum Beispiel Thomas Tuchel, haben als Co-Trainer bei den Junioren angefangen. Ich will dort Erfahrungen sammeln, lernen, aber natürlich auch meine Erfahrung an die jüngeren Spieler weitergeben", erklärte Boateng zu seinen ersten Schritte als Trainer.
Beim Lehrgang des BFV ist Boateng derzeit der prominenteste von 22 aktuellen und ehemaligen Fußballprofis, die sich auf eine Arbeit als Trainer vorbereiten.
"Es ist sicherlich eine gute Basis, wenn man auf einem hohen Level Fußball gespielt hat", wird Verbandstrainer Philipp Roper vom BFV zitiert. Roper warnte jedoch auch: "Ein guter Spieler ist nicht automatisch ein guter Trainer." Wie sich Boateng schlägt, wird in nicht allzu ferner Zukunft zu beobachten sein.