Hoeneß-Schelte für Rotsünder Chabot

In Unterzahl musste sich der VfB Stuttgart am Samstagnachmittag reichlich strecken, um einen 2:1-Heimerfolg gegen Aufsteiger Holstein Kiel einzufahren. VfB-Coach Sebastian Hoeneß übte im Anschluss deutliche Kritik an Rotsünder Jeff Chabot.
"Da müssen wir uns an unsere Nase fassen, da muss Jeff sich an seine Nase fassen. Das weiß er. Das sollte ihm und uns nicht nochmal passieren, dass wir leichtfertig den Gegner wieder ins Spiel reinlassen", mahnte der 42-Jährige bei "Sky".
Der Innenverteidiger hatte sich in der 66. Minute beim Stand von 2:0 auf eine Rudelbildung eingelassen, obwohl er erst kurz zuvor die Gelbe Karte gesehen hatte.
Schiedsrichter Robert Hartmann verwarnte die Auslöser der Streitigkeiten. Kiels Nicolai Remberg sah seine erste Gelbe Karte, für Chabot hatte die zweite Verwarnung derweil die Ampelkarte zur Folge.
Die Gäste aus Kiel drehten im Anschluss auf. Durch Armin Gigovic gelang den Störchen noch der Anschluss, ehe der Platzverweis für Fiete Arp die Gleichzahl auf dem Feld wiederherstellte.
VfB Stuttgart besteht Charaktertest
Hoeneß sprach dem Rest seiner Mannschaft derweil ein Lob aus. Denn es sei nach der Roten Karte nicht selbstverständlich gewesen, den Vorsprung ins Ziel zu bringen. "Es gibt genügend Beispiele an Spielen, die anschließend noch remis enden können – wir haben es geschafft, den Sieg mit unseren Fans im Rücken festzuhalten", freute sich der Erfolgscoach.
Auch Torschütze Deniz Undav befand, man habe gegen Kiel einen Charaktertest bestanden. "Dann musst du wieder kämpfen und kratzen. Am Ende haben wir noch mal eine gute Mentalität gezeigt und ich bin glücklich mit den drei Punkten", so der Nationalspieler, der den VfB nach einem starken Konter in Führung gebracht hatte.
Schon am Dienstag geht es für die Schwaben weiter. In der 2. Runde des DFB-Pokals trifft die Hoeneß-Elf auf den 1. FC Kaiserslautern (20:45 Uhr).