"Schattentrainer" auf Schalke? Fimpel reagiert
Vier Spiele, ein Pünktchen: Die Zeit von Kees van Wonderen als Trainer des FC Schalke 04 verlief bislang extrem ernüchternd. Schon jetzt kursieren Stimmen, die sich U23-Coach Jakob Fimpel, der kurzzeitig als Interimstrainer agierte, zurück wünschen. Ein Umstand, zu dem 35-Jährige nun Stellung bezogen hat.
Dass er in den Sozialen Medien bereits als "Schattentrainer" bezeichnet wird, mache "gar nichts" mit ihm, zitiert die "WAZ" Fimpel, der den FC Schalke 04 nach der Entlassung von Karel Geraerts interimsweise betreut und dabei immerhin vier Zähler in zwei Partien geholt hatte.
"Ich habe hier bei der U23 alle Hände voll zu tun und bekomme all das nur am Rande mit", erklärte Fimpel weiter.
Zudem verwies der Übungsleiter des FC Schalke II darauf, dass man als Trainer auch immer etwas Glück brauche. Er sei während seiner Interimstätigkeit "brutal von den Ergebnissen abhängig" gewesen. "Hätten wir in Münster kein Glück gehabt und unentschieden gespielt, wären es nur zwei Punkte aus zwei Spielen gewesen – und niemand hätte mehr nach mir gefragt", so Fimpel, der ergänzte: "Ich habe das Maximum reingehauen und das ist mit Blick auf die Ergebnisse gut gegangen."
U23 des FC Schalke 04 in der Krise
Dass es mit Blick auf die Ergebnisse bald wieder gutgeht, wünscht Fimpel auch seinem Nachfolger van Wonderen.
"Ich drücke Kees und den Jungs maximal die Daumen, dass es in Ulm mit dem Sieg klappt", betonte Fimpel, der mit der U23 ebenfalls in einer schwierigen Situation steckt. Das von Ausfällen extrem gebeutelte Team kämpft in der Regionalliga West gegen den Abstieg.
Nach 13 absolvierten Partien hat Schalke II lediglich acht Punkte auf dem Konto. Am Samstag setzte es für Fimpel und Co. bei Eintracht Hohkeppel den nächsten Rückschlag. S04 verlor mit 1:2 beim Aufsteiger. Ex-Bundesliga-Star Pierre-Michel Lasogga feierte sein Saisondebüt, konnte die Pleite nach seiner Einwechslung aber nicht mehr abwenden.