Kult-Trainer ordnet Gerüchte um Rose-Aus bei RB ein

In seiner "kicker"-Kolumne äußerte sich Kult-Coach Eduard Geyer über die Titelchancen des FC Bayern, über Gerüchte um ein vorzeitiges Aus von Marco Rose bei RB Leipzig und über die Lage bei Dynamo Dresden.
"In der Bundesliga hat es den Anschein, als kehren die in der vergangenen Saison außer Kraft gesetzten Verhältnisse zurück. Bayern München marschiert vorneweg, die Verfolger laufen hinterher", schrieb Geyer.
Der 80-Jährige betonte weiter: "Dass Leverkusen erneut eine Bundesliga-Saison ohne Niederlage spielt, hat kaum jemand erwartet. Auch deshalb wird kein Weg am FCB vorbeiführen." Um international vorne mitspielen zu können, müsse der FC Bayern in der Abwehr aber "noch etwas stabiler werden".
"Stagnation" bei RB Leipzig
Bei RB Leipzig, aktuell mit fünf Punkten Rückstand auf die Münchner auf Platz zwei liegend, sieht es laut Geyer nach "Stagnation" aus.
"Nun wird angeblich schon ein wenig an Trainer Marco Rose gezweifelt, aber man muss an zwei Dinge denken: Erstens fehlen Leipzig wichtige Spieler wie Xaver Schlager, Xavi oder David Raum. Zweitens hatten sie in der Champions League auch einige Granaten als Gegner: Atletico Madrid, Juventus Turin und Liverpool", hob Geyer hervor.
Zuletzt hatte die "Sport Bild" berichtet, dass Rose noch sechs Spiele Zeit hat, um die Klubbosse der Sachsen von einer Weiterbeschäftigung zu überzeugen.
"Unabhängig davon spielt Leipzig zurzeit nicht auf dem besten Level, es klemmt ein bisschen die Säge", monierte Geyer und regte an: "Vielleicht muss Leipzig tatsächlich mal umdenken und ein paar erfahrene Korsettstangen verpflichten."
Dennoch sollte man "nicht alles in die Tonne treten".
Geyer fremdelt mit Dynamo Dresden
In seiner Kolumne äußerte sich Geyer auch zu seinem Ex-Verein Dynamo Dresen, für den er als Spieler und Trainer aktiv war.
"Mit Befremden nehme ich zur Kenntnis, was sich rund um den Rücktritt von Präsident Holger Scholze bei Dynamo Dresden auf Vorstandsebene tut", äußerte der Kult-Trainer große Bedenken.
Man solle sich in Dresden vielmehr auf das Kerngeschäft konzentrieren. "Fußball und nochmals Fußball. Damit der Verein sportlich endlich wieder entscheidend vorankommt", so Geyer.
Am Sonntag hatte Dynamo Dresden bekanntgegeben, dass Holger Scholze sein Amt als Vereinspräsident nach einem langwierigen Machtkampf niedergelegt.