Pikante Forderung an den FC Bayern

Aktuell präsentiert sich Jamal Musiala beim FC Bayern in Weltklasse-Form. Wie lange die Münchner Fans den Nationalspieler noch in ihren Farben bewundern dürfen, ist allerdings unklar, die erhoffte Vertragserlängerung zieht sich hin. Lothar Matthäus rät dem Rekordmeister dazu, alles auf eine Karte zu setzen.
"Wie es für Messi keine Grenze gegeben hat, gibt es für Musiala für mich auch keine Grenze", betonte der 63-Jährige im Interview mit "Sky". Was er meint: Der FC Bayern sollte jeden Gehaltswunsch seines Ausnahmekönners akzeptieren.
Matthäus legte sogar noch nach: "Du brauchst ihn nicht nur aus sportlichen Gründen, sondern auch als Gesicht des FC Bayern, wo bald einige aktive Spieler wegbrechen werden. Du brauchst Musiala als Werbegesicht für die internationale Vermarktung. Das ist ein Wert, den du mit Geld gar nicht bezahlen kannst."
Musiala, der in der laufenden Saison in 14 Pflichtspielen für den FCB bereits 13 Scorerpunkte sammelte (neun Tore, vier Vorlagen), ist vertraglich nur noch bis 2026 gebunden.
150 Millionen Euro "ein guter Preis" für den FC Bayern
Matthäus hofft, dass der FC Bayern nun nicht am falschen Ende spart.
"Musiala hat meiner Meinung nach freie Wahl. Er kann die Zahlen praktisch selbst eintragen, so wie es Franz Beckenbauer früher einmal über mich gesagt hat. Wenn Manuel Neuer und Lewandowski 25 Millionen im Jahr verdienen oder verdient haben, bin ich der Meinung, dass Musiala auch in diese Kategorie gehört", hob der Weltmeister von 1990 hervor.
Denn: "Fünf Mal 25 Millionen plus Signing Fee, das wären 150 Millionen. Das wäre ein guter Preis und eine aus meiner Sicht angemessene Summe."
Speziell in der Premier League sollen zahlreiche Vereine um Musiala werben. Der Edeltechniker will wiederum erst in der Winterpause über seine Zukunft entscheiden.
"Wenn die Bayern einen Ersatz für Musiala suchen würden, müsste er zunächst einmal gehen wollen - und die Bayern müssten allein schon 150 Millionen an Ablöse für einen neuen Spieler seiner Klasse bezahlen", gab Matthäus zu bedenken.