21.11.2024 13:28 Uhr

Selke enthüllt kuriose Magath-Anekdote bei Hertha BSC

Davie Selke (r.) schaute bei Hertha BSC laut eigener Aussage mit Ehrfurcht auf Felix Magath
Davie Selke (r.) schaute bei Hertha BSC laut eigener Aussage mit Ehrfurcht auf Felix Magath

Ein Jahr vor dem bitteren Bundesliga-Abstieg 2023 steckte Hertha BSC ebenfalls schon in riesigen Abstiegssorgen, wurde damals aber noch auf den aller letzten Metern von Feuerwehrmann Felix Magath vor dem Gang in die 2. Bundesliga bewahrt. Der Trainer-Altmeister sprang damals im Frühjahr in der Hauptstadt ein und führte die Hertha über die Relegation zum Klassenerhalt 2022. Über diese besondere Zeit sprach nun Davie Selke, damals Stürmer unter Magath in Berlin. 

Hertha BSC setzte sich damals auswärts beim Hamburger SV im entscheidenden Relegations-Rückspiel mit 2:0 durch, nachdem das Hinspiel noch mit 1:0 für den HSV ausgegangen war. 

Nachdem der späte Klassenerhalt mit der Alten Dame geschafft war, hatte Felix Magath seinen Job in Berlin erledigt und war nicht mehr gesehen. Über seinen kuriosen Abgang von Hertha BSC sprach nun auch Davie Selke, der damals Hertha-Stürmer war, in der Relegation aber verletzt ausgefallen war.

"Er hat jedem die Hand gegeben und sich dann bei allen bedankt, dass alle so gut mitgezogen haben. Danach ist er gegangen. Wir hatten danach noch Kontakt, aber ich habe ihn seit dem nicht mehr gesehen", verriet Selke in dem Podcast "Copa TS". 

Gefeiert hatte Trainer-Routinier Magath den Ligaverbleib mit seiner Mannschaft demzufolge nicht. Nach seiner erfolgreichen Retter-Mission verließ er den Klub stattdessen ebenso schnell wieder, wie er wenige Monate zuvor gekommen war.

Selke über Magath-Training: "Altmodisch, aber sehr klar"

"Es war glaube ich auch nicht einfach für ihn. In der Relegation gegen seinen HSV", so Selke, der mittlerweile selbst für den Hamburger SV in der 2. Bundesliga stürmt. 

Die Zusammenarbeit mit Magath sei Selke trotzdem nachhaltig in Erinnerung geblieben, wie er selbst in dem Podcast ausführte: "Wenn man solche Trainer-Persönlichkeiten hat, ist es schon etwas besonderes. Es war Ehrfurcht von Anfang an da", so der 29-Jährige, der auch schon unter Trainer-Größen wie Ralf Rangnick, Jürgen Klinsmann, Ralph Hasenhüttl oder Pál Dárdai spielte.

Über die gemeinsamen Monate mit Felix Magath in der Saison 2021/2022 meinte Davie Selke weiter: "Es war altmodisches Training, aber sehr klar trotzdem. Durch seine Erfahrung mit einer extremen Ruhe. Aber dann musstest du arbeiten. Wir hatten Glück, dass wir keine Vorbereitung hatten. Das hat er auch gesagt. Wir waren nur im Kurz-Trainingslager. Da musstest du dann ackern und konntest auch nicht ausweichen."