23.11.2024 18:44 Uhr

Barca oder FC Bayern? "Großes Opfer" für Tah-Deal geplant

Jonathan Tah wird mit dem FC Bayern und FC Barcelona in Verbindung gebracht
Jonathan Tah wird mit dem FC Bayern und FC Barcelona in Verbindung gebracht

Um konkurrierenden Klubs wie dem FC Bayern ein Schnippchen zu schlagen, will der FC Barcelona im Werben um Bayer Leverkusens Abwehrchef Jonathan Tah angeblich ein "großes Opfer" bringen.

So zumindest titelt das spanische Transfer-Portal "Fichajes.net" und schreibt, Barca sei bereit, Innenverteidiger Ronald Araújo im kommenden Sommer abzugeben, um die Chancen auf die Verpflichtung Tahs zu erhöhen.

Der Vorteil aus Sicht der Katalanen liegt auf der Hand: Während Tah wegen seines auslaufenden Vertrags in Leverkusen ablösefrei zu haben ist, könnte ein Abgang von Araújo eine Menge Geld in die nach wie vor nicht prall gefüllten Kassen des Klubs spülen.

Konkret verspricht sich Barca von einem Verkauf des 25 Jahre alten Uruguayers angeblich 70 bis 80 Millionen Euro. Der FC Chelsea, Manchester United sowie Paris Saint-Germain sollen ihre Fühler bereits ausstrecken.

In Barcelona werden Araújos sportliche Qualitäten zwar geschätzt, seine extreme Verletzungsanfälligkeit soll den Verantwortlichen aber ein Dorn im Auge sein, heißt es bereits seit Längerem. Wegen einer Kniesehnenverletzung stand er unter Trainer Hansi Flick in dieser Saison noch keine einzige Minute auf dem Platz. Frühestens im Dezember wird mit einer Rückkehr gerechnet.

Flick soll einem Abgang vor diesem Hintergrund offen gegenüber stehen. Tah kennt der 59-Jährige zudem bestens aus seiner Zeit als Bundestrainer.

FC Bayern oder FC Barcelona? Wofür entscheidet sich Jonathan Tah?

Barca-Sportchef Deco hatte die Tah-Gerüchte zuletzt zwar ad acta gelegt, aber nur für den Moment. "In dem Fall planen wir aktuell keine Verpflichtung. Heute sind wir zufrieden mit dem, was wir haben", sagte er gegenüber "Mundo Deportivo", bestätigte allerdings auch, dass Tah in Barcas Planspielen im zurückliegenden Sommer durchaus eine Rolle gespielt habe.

Auch der FC Bayern soll sich derweil damit beschäftigen, den gebürtigen Hamburger zur kommenden Saison zum Nulltarif an die Säbener Straße zu lotsen.

Tahs Berater Pini Zahavi hatte zuletzt öffentlich mit einem Wechsel nach München geflirtet. "Jonathan wird im nächsten Sommer zu einem großen Verein gehen. Und Bayern hat weiter sehr gute Chancen, ihn zu bekommen", sagte der Israeli im Interview mit der "Welt am Sonntag".

Nicht zuletzt der FC Chelsea und Real Madrid sollen Tah ebenfalls auf dem Zettel haben. Ein Verbleib bei Bayer Leverkusen, das bekräftigte er inzwischen mehrfach, ist ausgeschlossen.