Florian Wirtz von Bayer Leverkusen wird immer wieder mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Ein Branchenkenner hegt jedoch Zweifel daran, dass der deutsche Nationalspieler im kommenden Sommer an der Säbener Straße aufschlägt.

"Ich bin skeptisch, das glaube ich nicht", sagte Michael Reschke im "Doppelpass" bei "Sport1" auf die Frage, ob Wirtz zur neuen Saison zum FC Bayern wechselt.

Stattdessen könne er sich vorstellen, dass es den offensiven Mittelfeldmann in Richtung Real Madrid ziehen könnte, sollte Leverkusens Erfolgscoach Xabi Alonso dann zum spanischen Meister gehen, führte der 67-Jährige aus.

Die Familie Wirtz sei aber "ganz ruhig aufgestellt", merkte Reschke an. Der langjährige Fußball-Funktionär hält deshalb auch einen Verbleib des Youngster bei Bayer Leverkusen über den kommenden Sommer hinaus für möglich.

Bayer Leverkusen mit "Alternativ-Lösungen"?

Wirtz ist beim Werksklub mit einem Vertrag bis 2027 ausgestattet. Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro präsentierte sich am Samstagnachmittag im Rahmen des Bundesliga-Heimspiels gegen Holstein Kiel (5:2) bezüglich einer möglichen Fortsetzung der Zusammenarbeit zuversichtlich.

"Solange er hier Vertrag hat, solange er sich hier wohlfühlt, solange er weiß, dass er hier Top-Fußball spielen kann und eine Top-Mannschaft hat und Erfolge feiern kann, dann ist er zufrieden", argumentierte Carro bei "Sky".

Doch was, wenn Wirtz im kommenden Sommer den nächsten Schritt bei einem anderen Verein gehen will? Reschke zufolge habe Bayer Leverkusen für dieses Szenario sicher schon "Alternativ-Lösungen" parat. Wenngleich Wirtz nicht "eins-zu-eins" ersetzbar sei, wie der gebürtige Frechener einordnete.

Reschke arbeitete zwischen 1979 und 2014 in verschiedenen Funktionen bei Bayer Leverkusen. Anschließend war er noch beim FC Bayern, VfB Stuttgart und FC Schalke 04 tätig.