25.11.2024 22:49 Uhr

Kritik an Baumgarts Auftreten beim HSV

Steffen Baumgart wurde nach dem Remis gegen den FC Schalke 04 beim HSV entlassen
Steffen Baumgart wurde nach dem Remis gegen den FC Schalke 04 beim HSV entlassen

Steffen Baumgart wurde nach dem 2:2 (2:0) gegen den FC Schalke 04 von seinen Aufgaben als Cheftrainer des Hamburger SV entbunden. Ex-Nationalspieler Mario Basler fand angesichts der Entlassung beim HSV nun kritische Worte.

Für Mario Basler war die Entlassung von Steffen Baumgart beim HSV erwartbar. "Für mich ist das keine große Überraschung, dass das so gekommen ist", sagte der langjährige Bundesliga-Profi in seinem Podcast "Basler ballert".

Letztlich sei die Entscheidung der HSV-Bosse "das I-Tüpfelchen auf dem Strich" gewesen: "Das hat halt nicht funktioniert. Das hat sich alles in den letzten Wochen einfach in die falsche Richtung bewegt."

Am Ende hätten schlichtweg die Ergebnisse nicht mehr gepasst. Als Tabellenachter ist der Hamburger SV derzeit weit von seinen Ansprüchen als Aufstiegskandidat entfernt - wenngleich bis zur Spitze nur vier Zähler Differenz sind. Doch: "Es geht nicht darum, ob gut oder schlecht, es geht darum, dass du Ergebnisse holst und die Ergebnisse sind einfach nicht da", so Basler: "Das war am Schluss in Köln mit Baumgart genauso, dass die Ergebnisse nicht mehr gepasst haben. Dann hat man frühzeitig die Reißleine gezogen."

Basler übt Kritik an Baumgarts Auftreten

Zugleich übte der 55-Jährige Kritik am Auftreten Baumgarts. "Du darfst dich als Trainer nicht wichtiger nehmen als dein Verein oder die Mannschaft. Darüber muss man nachdenken. Erst kommt der Verein, dann kommt die Mannschaft und der Trainer muss sich dem unterordnen", führte Basler aus.

Er habe schon während Baumgarts Zeit in Köln das "Gefühl gehabt, dass Steffen Baumgart sich wichtiger nimmt als alle anderen". Sein Auftreten als emotionaler Trainer habe sich mit der Zeit "abgenutzt", so Basler.

Wie es nun für Steffen Baumgart weiter geht im Fußballgeschäft, ist unklar. "Der HSV war sein Traumverein. Jetzt darf er normalerweise in Deutschland nichts mehr trainieren. Alles andere, was er jetzt macht, ist kein Traumverein von ihm, das ist dann nur um Geld zu verdienen, einen Job zu haben. Theoretisch geht es jetzt für ihn nur noch ins Ausland, weil Köln war sein Traumverein und sein Herzensverein war der HSV", hob der Ex-Profi hervor.