06.12.2024 07:13 Uhr

"Das wäre lächerlich": Effenberg verteidigt Neuer

Manuel Neuer hütet seit 2011 das Tor des FC Bayern
Manuel Neuer hütet seit 2011 das Tor des FC Bayern

Stefan Effenberg verteidigt Manuel Neuer nach dessen Platzverweis im DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen (0:1). Der TV-Experte rät dem Torwart gleichzeitig zu einer schnellen Entscheidung über eine Fortsetzung seiner Karriere.

"Ich bin mir sicher: Neuer wird selbst entscheiden, ob er noch ein Jahr dranhängen will, ob er den Klub verlässt oder sogar ganz aufhört", schrieb Effenberg in seiner Kolumne für das Nachrichtenportal "t-online".

Neuer ist beim FC Bayern nur noch mit einem Vertrag bis zum Jahresende ausgestattet. Der Weltmeister von 2014 wird im kommenden Sommer 39 Jahre alt sein. Ob er seine Karriere anschließend fortsetzen will, ist aktuell offen.

Effenberg fordert zeitnahe Entscheidung von Neuer

Neuer werde und müsse diese Entscheidung "zeitnah treffen, um für alle Seiten Klarheit zu schaffen", meinte Effenberg. "Er hat im Sommer mit seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft ja selbst vorgemacht, wie es geht. Genau so muss er das nun auch auf Vereinsebene handhaben", forderte der TV-Experte.

Effenberg verteidigte Neuer gleichzeitig gegen aufkommende Kritik nach dem Platzverweis beim Pokal-Aus. "Manuel Neuer ist noch immer ein sehr, sehr guter Torwart. Es sollte jetzt nicht der Fehler gemacht werden, ihn wegen dieses einen – zweifelsohne verheerenden – Patzers öffentlich anzuzählen. Das wäre lächerlich", erklärte der 56-Jährige.

Effenberg erinnert an Defensiv-Serie des FC Bayern

Effenberg argumentierte: "Was nämlich nicht vergessen werden darf: Die Bayern hatten zuletzt eine Serie von sieben Spielen ohne Gegentor. Und daran hatte Neuer einen nicht unwesentlichen Anteil."

Neuer spielt bereits seit 2011 für den FC Bayern. Der gebürtige Gelsenkirchener stieg an der Säbener Straße nach dem Karriereende von Philipp Lahm im Sommer 2017 zum Mannschaftskapitän auf.