12.12.2024 10:56 Uhr

Nächste Boss-Kehrtwende auf Schalke

Dietmar Beiersdorfer (r.) heuert wohl nicht beim FC Schalke 04 an
Dietmar Beiersdorfer (r.) heuert wohl nicht beim FC Schalke 04 an

Nach der Verlängerung der Zusammenarbeit mit Interimssportdirektor Youri Mulder gibt es offenbar die nächste Wende in der Boss-Frage beim FC Schalke 04.

Wie "Bild" unter Berufung auf Vereinskreis berichtet, ist Dietmar Beiersdorfer bei der Suche nach einem neuen Sportvorstand wohl aus dem Rennen.

Der frühere HSV-Funktionär, der derzeit als Sport-Geschäftsführer beim FC Ingolstadt in der 3. Liga arbeitet, soll der Top-Kandidat des S04-Aufsichtsrats gewesen sein.

Aber: Aus dem Schalker Fan-Lager schlägt ihm dem Bericht zufolge zu große Ablehnung entgegen, als dass es zu einer Zusammenarbeit kommen könnte.

Neben Beiersdorfer hatte "Sport Bild" zuletzt auch Oliver Kreuzer als möglichen neuen Sport-Verantwortlichen auf Schalke genannt. Der 59-Jährige ist seit seinem Ausscheiden beim Karlsruher SC im April 2023 ohne Job.

Gut aus Schalker Sicht: Mit der überraschenden Verlängerung des Mulder-Engagements über das Jahresende hinaus bis zum Saisonende haben die Vereinsgremien Zeit bei der Boss-Suche gewonnen.

"Dass Youri nun bis zum Saisonende Direktor Profifußball bleibt, ist in doppelter Hinsicht wichtig", betonte S04-Aufsichtsratschef Axel Hefer. "Zum einen leistet er sehr wertvolle Arbeit, mit der er dem Team in der aktuellen Situation weiterhilft. Zum anderen können wir so einen guten Übergang zum neuen Vorstand sicherstellen."

FC Schalke 04 entscheidet sich für "andere Struktur"

Den neuen Mann sucht derzeit eine Findungskommission des Aufsichtsrats zusammen mit Vorstandschef Matthias Tillmann sowie dem Vernehmen nach auch der Berateragentur des langjährigen Bundesliga-Funktionärs Bernhard Peters.

"Die Entscheidung für einen Sportvorstand ist keine gegen Personen, sondern für eine andere Struktur", betonte Hefer.

Tillmann trage zukünftig "die Gesamtverantwortung für alle strategischen Themen und zukunftsweisenden Entscheidungen, während sich der Sportvorstand vollumfänglich um den Fußball kümmern kann".