SGE-Shootingstar Collins tritt gegen den BVB nach

In der Jugend spielte Nnamdi Collins bei Borussia Dortmund. Den Durchbruch als Profi schaffte der 20 Jahre alte Innenverteidiger aber bei Eintracht Frankfurt - und blickt durchaus kritisch auf das BVB-Kapitel zurück.
"Ich bin bei der Eintracht, bin mega glücklich. Der BVB ist meine Vergangenheit. Um ehrlich zu sein, interessiert mich gar nicht, was da abgeht. Ich habe abgeschlossen mit dem Kapitel", sagte Collins in einem Video-Interview, das "Absolut Fussball" veröffentlichte.
Der Youngster führte weiter aus: "Der Plan beim BVB ist nicht so aufgegangen, wie er besprochen war. Das zu verarbeiten war noch mal ein Entwicklungsschritt."
Grundsätzlich betonte Collins, dass er den BVB "geliebt" habe. "Ich habe dort viele Jahre verbracht", merkte er an. Bei den Schwarz-Gelben habe ihm allerdings der "Zusammenhalt" gefehlt.
Fehlendes Selbstbewusstsein beim BVB
Ähnliche Töne schlug Collins bei "Sky" an. Auf die Unterschiede zwischen seinem jetzigen Arbeitgeber Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund angesprochen, entgegnete der Abwehrspieler: "Hier habe ich diese Lockerheit, es macht einfach Bock hier zu trainieren. Beim BVB war ich in den Einheiten oft unsicherer - auch vom Selbstbewusstsein. Das ist für mich ein riesiger Unterschied."
Bei der SGE herrsche laut Collins eine "positive Stimmung". Außerdem sei die Bereitschaft, Mitspielern zu helfen und sie zu supporten, immer vorhanden - trotz des Konkurrenzkampfs im Kader. "Man geht das mit einer gewissen Lockerheit an, damit man den Spaß nicht verliert", betonte der U21-Nationalspieler.
Von 2016 bis 2023 trug Collins das Trikot von Borussia Dortmund. Für die BVB-Profis absolvierte er allerdings kein einziges Pflichtspiel.
Vor der Saison 2023/2024 sicherte sich Eintracht Frankfurt die Dienste des Abwehr-Juwels und überwies eine Million Euro nach Dortmund.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommt Collins in dieser Saison regelmäßig zum Einsatz. Anfang letzter Woche verkündeten die Hessen, dass der Vertrag vorzeitig bis 2030 verlängert wurde.
Auch bei Bundestrainer Julian Nagelsmann soll der Shootingstar auf dem Zettel stehen.