Calhanoglu bestätigt Bayern-Interesse

Mittelfeld-Star Hakan Calhanoglu von Inter Mailand hat Medienberichte aus dem vergangenen Sommer über eine Anfrage des FC Bayern bestätigt.
"Es lief die EM und bis sie vorbei war, hat mein Berater mir nichts gesagt. Dann rief er mich an und sagte mir, dass es diese Optionen gäbe", schilderte der frühere Bundesliga-Profi in einem Interview mit dem "Corriere dello Sport".
Ernsthaft in Frage kam die von seinem Spieleragenten weitergeleitete Offerte des deutschen Rekordmeisters für Hakan Calhanoglu aber nicht. "Ich habe ihn sofort unterbrochen und ihm ohne zu zögern gesagt: 'Sprich mit Inter, nicht mit mir. Ich werde nur das tun, was sie wollen'. Ich kann diesem Verein und den Menschen dort nur danken. Sie haben mir immer geholfen und mich unterstützt."
Besonders hob Calhanoglu in diesem Zusammenhang den langjährigen Inter-Sportdirektor Piero Ausilio hervor. "Er war sehr wichtig für mich, sowohl auf sportlicher als auch auf persönlicher Ebene. Er hat mir Selbstvertrauen gegeben und mir zu verstehen gegeben, dass ich ein wichtiger Spieler für Inter sein kann. Und so war es dann auch."
War Hakan Calhanoglu dem FC Bayern zu teuer?
Calhanoglu war 2021 von der AC Milan zum Stadtrivalen gewechselt. Inzwischen steht der 30-Jährige bei 153 Pflichtspielen (32 Tore, 26 Vorlagen) für Inter Mailand - und hofft sogar, dort seine Karriere zu beenden. "Auch weil ich nicht mehr so jung bin. Und im Fußball weiß man nie, was passieren wird. Aber ich werde auf jeden Fall so lange wie möglich bleiben", sagte Calhanoglu.
Der FC Bayern war während der EM nicht als einziger Verein mit dem früheren Hamburger und Leverkusener in Verbindung gebracht worden. Damals reagierte Calhanoglu mit einem Statement bei Instagram, "um weitere Missverständnisse zu vermeiden" und bekannte sich zu Inter.
In Berichten hieß es, die Mailänder hätten 60 bis 70 Millionen Euro Ablöse für Calhanoglu gefordert, was dem FC Bayern zu viel gewesen sei.
Zuletzt kursierten erneut Gerüchte um die Münchner und Calhanoglu. Ein Tausch gegen 30 Millionen Euro und Leon Goretzka sei eine Option für die Verantwortlichen an der Säbener Straße, vermeldete das Portal "L'Interista".