20.01.2025 11:10 Uhr

Urbig zu Bayern? Matthäus sieht "Risiko"

Jonas Urbig steht vor einem Wechsel zum FC Bayern
Jonas Urbig steht vor einem Wechsel zum FC Bayern

Der FC Bayern will Jonas Urbig offenbar so schnell wie möglich vom Rhein an die Isar lotsen. Spieler und Klub sollen sich einig sein, bei der Ablöse hakt es allerdings. Lothar Matthäus meldet derweil seine Zweifel an dem Torwart-Transfer an.

Der FC Bayern drängt laut "Sky" darauf, Jonas Urbig vom 1. FC Köln sofort zu verpflichten. Spieler und Klub hätten sich bereits mündlich geeinigt, zwischen Effzeh und den Münchnern hake es in den Verhandlungen aber noch. 

Die Münchner seien bereit, 6,5 bis sieben Millionen Euro Ablöse für den 21-Jährigen zu bezahlen, am Geißbockheim plane man indes mit fixen Einnahmen von acht Millionen Euro, heißt es im Bericht des TV-Senders.

U21-Nationaltorwart Urbig war als Stammtorwart in die Zweitliga-Saison mit dem 1. FC Köln gegangen, verlor seinen Stammplatz aber an Marvin Schwäbe. In München soll er hinter Manuel Neuer - der ziemlich sicher bis 2026 verlängert - die Rolle der Nummer 2 einnehmen.

Der bisherige Neuer-Stellvertreter Daniel Peretz soll nach dem Willen der Bayern-Bosse möglichst zeitnah verliehen werden, um Spielpraxis zu sammeln - auch wenn der Israeli offenbar andere Pläne hat.

FC Bayern "nicht irgendein Verein, der da ein Risiko eingeht"

Lothar Matthäus sieht den Transfer skeptisch. "Natürlich kann er bei Manuel Neuer noch anderthalb Jahre lernen, aber: Er hat es nicht geschafft, sich beim 1. FC Köln in der 2. Bundesliga durchzusetzen. Köln stand mit ihm auch in der Tabelle nicht dort, wo sie jetzt stehen", sagte der TV-Experte in der Runde "Sky 90". 

Urbig sei "natürlich ein talentierter Torhüter, hat ja auch in der U21 gespielt, aber dennoch: Bayern München ist Bayern München und nicht irgendein Verein, der da ein Risiko eingeht."

Urbig hat beim 1. FC Köln noch Vertrag bis zum Jahr 2026. Das Torwart-Juwel machte für die Kölner bisher zehn Liga-Spiele, in denen er allerdings 20 Gegentore kassierte.

Matthäus traut Urbig dem Youngster die Rolle als Neuer-Erstaz bei Bayern zu. Aber: "Wenn Neuer 2026 aufhören sollte - er wird ja wahrscheinlich noch einmal für ein Jahr verlängern - dann müssen sie für eine wahre Nummer eins mit Erfahrung und Erfolgen nochmal in ein anderes Regal greifen. Das ist nochmal eine andere Hausnummer."