Kehl nimmt BVB-Stars in die Pflicht

Sportdirektor Sebastian Kehl hat den Profi-Kader von Borussia Dortmund vor dem richtungweisenden Heimspiel gegen Werder Bremen am kommenden Samstag mit deutlichen Worten in die Pflicht genommen.
Kurz nach der Entlassung des bisherigen Cheftrainers Nuri Sahin betonte der Ex-Kapitän der Schwarz-Gelben, dass er die Dortmunder Spieler noch mehr als zuvor in der Pflicht sieht, nach vier Niederlagen in Folge die sportliche Trendwende zu erreichen.
"In welcher Situation wir uns befinden, müssen wir nicht noch einmal extra betonen", meinte Kehl am Donnerstag gegenüber Vereinsmedien mit Hinblick auf die tabellarische Konstellation gegen Werder Bremen, die nach 18 Bundesliga-Spieltagen vor dem BVB auf Platz neun stehen.
Der Dortmunder Sportdirektor stellte klar, dass die BVB-Profis im Heimspiel am Samstag unter besonderer Beobachtung stünden: "Jeder, der am Samstag im Stadion sein wird, wird alles von der Mannschaft erwarten. Dass sie alles raushaut, sich in dieser Situation komplett reinhängt und die richtige Haltung an den Tag legt. Dann haben wir alle Chancen, dieses Heimspiel zu gewinnen."
Kehl erwartet keine Wunderdinge vom neuen BVB-Cheftrainer
Unter dem Interimstrainer Mike Tullberg, der am Mittwoch vom U19-Coach zum Cheftrainer der Profis befördert wurde, soll der Fokus nun voll auf dem fußballerischen Bereich liegen: "Ich glaube, gesprochen haben wir ehrlich gesagt viel in den letzten Wochen. Es ist auch viel diskutiert worden, es gibt genug Gesprächsstoff. Wir sollten dazu beitragen, dass wir vor allem auf dem Platz die richtigen Dinge tun und wieder Erfolgserlebnisse einfahren. Das ist das Entscheidende für diesen Klub in der aktuellen Situation, um wieder in die Spur zu kommen."
Kehl erwarte dabei von Tullberg und seinem Trainerteam keine spieltaktischen Wunderdinge, appellierte vielmehr an die grundlegenden Tugenden: "Wir versuche vor allem, uns auf uns zu konzentrieren. Auch gar nicht zu viele verrückte Dinge zu tun, sondern sich auf die einzelnen Basics zu konzentrieren. Das müssen wir besser machen und ich habe auch große Hoffnung, dass das am Samstag funktioniert", übte sich der BVB-Funktionär in Zweckoptimismus.