Erzwungene Transfer-Kehrtwende beim BVB

Die vergeblichen Bemühungen um Renato Veiga vom FC Chelsea haben bei Borussia Dortmund offenbar zu einer Transfer-Kehrtwende geführt. Ein zwischenzeitlich erkalteter BVB-Flirt soll wieder heiß sein.
Dabei handelt es sich dem "Telegraph" zufolge um Oleksandr Zinchenko vom FC Arsenal. Der 28 Jahre alte Ukrainer war Mitte Januar bereits mit dem BVB in Verbindung gebracht worden. Zwischenzeitlich wurde es aber ruhig in der Gerüchteküche.
Nun heißt es, die Dortmunder hätten wegen der Absage von Veiga, den es zu Juventus Turin zieht, Zinchenko wieder ganz oben auf ihre Einkaufsliste für die linke Abwehrseite gesetzt. Chelseas Ben Chilwell, der sowohl beim BVB als auch beim VfB Stuttgart gehandelt wird, soll in Dortmund nur ein Plan B sein.
Bei Zinchenko dürfte die Vorarbeit bereits erledigt sein: "Sky" zufolge gab es schon konkrete Gespräche zwischen dem BVB und der Spielerseite. Zinchenko sei zumindest einen Abgang von den Gunners nicht abgeneigt, hieß es.
Auch Arsenal soll bei Zinchenko gesprächsbereit sein. Im Raum stehen eine Leihe mit anschließender Kaufverpflichtung und eine Ablöse von rund 20 Millionen Euro, hieß es. Der BVB könnte die finanzielle Belastung durch den Deal somit in Richtung Sommer verschieben.
Wie hoch ist das BVB-Budget für Winter-Transfers?
Zinchenko ist Kapitän der ukrainischen Nationalmannschaft (70 Länderspiele) und seit 2022 in Diensten von Arsenal. Im Sommer 2022 war der Linksverteidiger, der auch im zentral-defensiven Mittelfeld spielen kann, für 35 Millionen Euro von Manchester City nach London gewechselt.
Unter Teammanager Mikel Arteta spielt der Allrounder in der laufenden Premier-League-Saison jedoch auch aufgrund verschiedener Verletzungen keine tragende Rolle mehr.
Den vereinsnahen "Ruhr Nachrichten" zufolge hat der BVB im laufenden Transferfenster etwa 30 Millionen Euro für Neuzugänge zur Verfügung. Bislang konnten die Verantwortlichen um Sportdirektor Sebastian Kehl aber noch keinen Deal auf der Zugangsseite festzurren.