25.01.2025 16:53 Uhr

BVB-Fans zählen Bosse an

Die BVB-Chefetage ist angezählt
Die BVB-Chefetage ist angezählt

Fans von Borussia Dortmund haben während der Bundesligapartie gegen Werder Bremen ein klares Zeichen an die Verantwortlichen im Klub geschickt.

Der Unmut in Dortmund ist weiterhin groß. Auf der Südtribüne zeigten Anhänger von Borussia Dortmund zu Spielbeginn ein Banner mit der Aufschrift: "Die Elefanten im Raum ansprechen ... Die Probleme stehen nicht an der Seitenlinie."

Angesprochen dürfen sich damit die Teilnehmer der sogenannte Elefantenrunde der Dortmunder fühlen. Dazu gehören: BVB-Boss Hans-Joachim Watzke, Sport-Geschäftsführer Lars Ricken, Sportdirektor Sebastian Kehl, Scoutingchef Sven Mislintat und der externe Berater Matthias Sammer. Auch Nuri Sahin war Teil der Runde.

Der erfolglose Trainer wurde nach der Pleite gegen den FC Bologna (1:2) in der Champions League von seinen Aufgaben entbunden. Für ihn übernahm der bisherige U19-Coach Mike Tullberg. Wer die langfristige Lösung auf der Bank der Westfalen wird, ist noch unklar. Mehrere Namen kursieren im BVB-Umfeld.

BVB: Freund kritisiert Ricken

Klar ist: In Dortmund ist ordentlich Druck auf dem Kessel. Auch Sport-Geschäftsführer Lars Ricken rückt vermehrt ins Zentrum der Kritik.

"Es ist sein erstes Jahr als Sportvorstand. Er steht genauso für all diese Entscheidungen, Neueinkäufe und Nuri Sahin", sagte Ex-Nationalspieler Steffen Freund im Interview mit RTL/ntv und sport.de. Übersetzt: Das Scheitern Sahins ist auch ein Scheitern Rickens.

Freund knallhart: "Als Sportvorstand hat Lars Ricken noch nicht bewiesen, dass er es drauf hat." Was wiederum heißt: Der nächste Trainer-Schuss muss sitzen.

Der Europameister von 1996 zweifelt, ob der BVB in der Führungsetage gut aufgestellt ist, um die Krise zu bewältigen. So sei der scheidende Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nach wie vor "der Kopf von Borussia Dortmund. Gerade was Entscheidungen in der sportlichen und geschäftlichen Achse betrifft."