Xavi-Paukenschlag fix: "Nur das zählt jetzt"

Fußball-Bundesligist RB Leipzig verkündet einen wahren Mega-Deal: Xavi Simons wird fest von Paris Saint-Germain verpflichtet. Den Fans der Sachsen dürfte dies Berichten zufolge aber zugleich noch keine Sicherheit geben, dass der Offensiv-Star auch über den Sommer hinaus bleibt.
RB Leipzig hat mit Paris Saint-Germain eine Einigung über einen permanenten Transfer von Spielmacher Xavi Simons erzielt. Das bestätigten die Sachsen am Donnerstag offiziell.
Der niederländische Nationalspieler war im Sommer zum zweiten Mal von Paris Saint-Germain ausgeliehen worden, eine Kaufoption wurde nicht vereinbart. Bei PSG besaß Simons eigentlich noch einen Vertrag bis 2027. Bei den Sachsen erhält er nun ein Arbeitspapier mit derselben Laufzeit.
Wie "Bild", "kicker" und "Sky" übereinstimmend berichteten, zahlt RB eine Sockelablöse von 50 Millionen Euro plus Boni. Die Summe kann sogar auf bis zu 80 Millionen Euro ansteigen. So oder so: Der Leipziger Coup ist ein Klub-interner Transfer-Rekord. Den hielt bislang Loic Openda, für den 40 Millionen Euro ausgegeben wurden.
"Ich habe immer betont, dass ich mich in Leipzig sehr wohlfühle und fühle mich durch die große Wertschätzung, die ich im Klub erfahre, geehrt. In den kommenden Wochen und Monaten kann ich alles mit klarem Kopf unseren gemeinsamen Zielen unterordnen: Wir wollen uns zum siebten Mal in Folge für die Champions League qualifizieren und im DFB-Pokal nach Berlin reisen - nur das zählt jetzt", begründete Xavi seine Unterschrift.
"Die Klarheit, dass Xavi nun unser Spieler ist, freut uns sehr - wir halten nun alle Trümpfe in der Hand. Xavi hat sich bei uns extrem gut entwickelt und unterstrichen, dass RB Leipzig der richtige Klub für junge Ausnahmespieler ist. Unser gemeinsamer Fokus liegt nun ausschließlich darauf, unsere Ziele in der Rückrunde zu erreichen", wird RB-Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer in der Mitteilung zitiert.
Wechsel im Sommer weiter möglich - FC Bayern ein Thema?
Dass PSG nun einem festen Transfer zustimmt, hat "Bild" zufolge wohl zwei Gründe: Einerseits wird der hoch veranlagte Simons bei PSG sportlich nicht gebraucht. Andererseits erhöhen die Millionen-Einnahmen die eigene Handlungsfähigkeit auf dem Transfermarkt.
Nach "dpa"-Informationen war es der ausdrückliche Wunsch des Spielers, in diesem Winter fest nach Leipzig zu wechseln. Allerdings: Verpasst RB die Qualifikation für die Champions League der kommenden Saison, könnte Simons bereits im Sommer wieder verkauft werden, heißt es. Da sein Marktwert von geschätzt 80 Millionen Euro den Sockelbetrag von 50 Millionen Euro deutlich übersteigt, könnte Simons dann wohl mit Gewinn weiterverkauft werden, so "Bild".
Lange Zeit galt der FC Bayern als heißester Anwärter auf eine Verpflichtung des 21-Jährigen. Laut der Zeitung wird er in München als erste Alternative angesehen, sollte sich im Sommer der Transfer von Florian Wirtz nicht realisieren lassen. Auch "The Athletic" hatte den FC Bayern noch im Dezember in der Pole Position bei Simons gesehen.