Bericht: Nübel bei Bayern mit "ganz schlechten Karten"

Mit Routinier Sven Ulreich, dem derzeit verletzten Daniel Peretz, dem seit 2023 an den VfB Stuttgart verliehenen Alexander Nübel und dem jüngst vom 1. FC Köln verpflichteten Jonas Urbig stehen beim FC Bayern inzwischen vier Keeper unter Vertrag, die um die Nachfolge von Manuel Neuer konkurrieren, sollte der 38-Jährige in nicht allzu ferner Zukunft die Handschuhe an den Nagel hängen. Durchaus überraschend sollen die Chancen für Nübel alles andere als rosig sein.
Jonas Urbig mauserte sich in Reihen des 1. FC Köln ohne Frage zu einem der vielversprechendsten deutschen Torwarttalente. Dass es den 21-Jährigen, der in der Domstadt im Saisonverlauf seinen Stammplatz verloren hatte, unlängst für bis zu zehn Millionen Euro zum FC Bayern zog, kam dennoch etwas überraschend. Ein Insider sieht im Deal vor allem einen Dämpfer für die Ambitionen des aktuell an den VfB Stuttgart verliehenen Alexander Nübel.
Nübel habe nach der Verpflichtung von Urbig "ganz, ganz schlechte Karten", da mit Urbig nun ein "neuer Kronprinz für Manuel Neuer" beim FC Bayern unter Vertrag stehe, ordnet "Bild" Fußball-Chef Christian Falk bei "True or Not True - Die BILD-Transfershow". Das "Rennen um die Neuer-Nachfolge" sei für Nübel zwar noch nicht völlig verloren, er sei jedoch "ins Hintertreffen geraten".
Eine durchaus gewagte Einschätzung. Immerhin stellt Nübel seit dem Sommer 2023 beim VfB seine Qualitäten unter Beweis, Ende 2024 bestritt der 28-Jährige sogar seine ersten beiden A-Länderspiele für Deutschland. Außerdem verlängert der FC Bayern den Vertrag des gebürtigen Paderborners erst im April 2024 bis Ende Juni 2029.
Gehalt beim FC Bayern als Hürde
Falk zufolge liegt Nübels Zukunft aber eher nicht in München - und auch ein Verbleib in Stuttgart könnte sich zumindest schwierig gestalten. Zwar schätzt man Nübel im Ländle, das hohe Gehalt, dass der Schlussmann bei Bayern kassieren soll, könnte sich allerdings als Hürde für einen festen Wechsel erweisen.
Laut "Bild" zahlt Stuttgart Nübel derzeit geschätzt etwa 3,5 Millionen Euro, den Rest eines 10-Millionen-Vertrags übernehme aktuell Bayern, so der Insider. Eine Summe, die die Stuttgarter allein wohl nicht stemmen können und wollen.