Medien: Gladbach hätte Neuhaus-Gehalt übernommen

Vor einigen Jahren stand Florian Neuhaus noch im Fokus des FC Bayern, mittlerweile ist der Mittelfeldspieler selbst bei Borussia Mönchengladbach aufs Abstellgleis geraten. Im jüngst geschlossenen Winter-Transferfenster hätten die Verantwortlichen der Fohlenelf den zehnmaligen deutschen Nationalspieler gern abgegeben. Dafür hätte Gladbach wohl sogar tief in die Tasche gegriffen.
Florian Neuhaus stand bei Borussia Mönchengladbach im Winter vor dem Abschied, jedenfalls wenn es nach den Gladbach-Bossen gegangen wäre. Die "Sport Bild" bestätigt nun Gerüchte, die im Januar aufkamen, nach denen Neuhaus eigentlich hätte verkauft oder zumindest verliehen werden sollen. Mit dem FC Augsburg und vor allem dem VfL Bochum ab es auch zwei mögliche Abnehmer für den 27-Jährigen.
Demnach sollen Gladbach-Coach Gerardo Seoane und die sportliche Führung um Roland Virkus dem Mittelfeldspieler frühzeitig mitgeteilt haben, dass man für die Startelf nicht mehr mit ihm plane. Ein Leihgeschäft stand im Raum. Doch Neuhaus soll schnell klargemacht haben, dass er keinen Wechsel anstrebt.
Dabei hätte die Borussia Neuhaus im Fall der Fälle wohl sogar kräftig beim Abschied auf Zeit unterstützt. Denn wie "Sport Bild" weiter berichtet, hätten die Gladbacher das komplette Gehalt des 27-Jährigen übernommen, das dem Vernehmen nach bei bis zu vier Millionen Euro im Jahr liegen soll. Einer der Gründe dafür: Die Hoffnung war groß, dass Neuhaus an anderer Stelle und mit mehr Spielzeit wieder zu alter Stärke findet und dementsprechend auch sein Marktwert steigert.
Bekanntlich entschied sich Neuhaus aber gegen einen Abschied, ungeachtet des Werbens, das allen voran aus Bochum kam, wo sein früherer Vertrauter Dieter Hecking mittlerweile als Trainer angeheuert hat. Hecking gilt als großer Bewunderer von Neuhaus, hätte ihn gern für die Rettungsmission zu den Westfalen gelockt.
Neuhaus wollte im Westen bleiben
Immerhin: Beim VfL wäre auch eine wichtige Bedingung erfüllt gewesen, von der "Bild" noch im Januar berichtete. Ein Verbleib im Westen. Denn Neuhaus wird in den kommenden Monaten Vater, will bzw. seiner Familie wohl keinen großen Umzug zumuten.
Nun muss sich der Mittelfeldmann in Gladbach durchbeißen. Dort stand er in 2024/25 nur beim Pokal-Aus in Frankfurt (1:2) in der Startelf. Nur etwas mehr als 150 Pflichtspielminuten konnte Neuhaus insgesamt bislang verbuchen.