FC Bayern? Joachim Löw lässt aufhorchen

Der Bundesliga-Kracher zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern am kommenden Samstag (18:30 Uhr/Sky) wirft seinen Schatten bereits voraus. Auch Ex-Bundestrainer Joachim Löw fiebert dem Showdown zwischen Tabellenführer und Verfolger entgegen, legt sich in der Meisterfrage aber dennoch schon fest.
"Meister, glaube ich, werden dieses Jahr die Bayern", erklärte Joachim Löw bei "Sky". Zugleich betonte der Weltmeister-Coach von 2014: "Aber ich kann mir schon vorstellen, dass Leverkusen das Spiel gewinnt."
Angesichts des üppigen Rückstandes von acht Punkten sei das direkte Duell für Bayer "wahrscheinlich die letzte Chance", das Titelrennen noch einmal spannend zu machen.
"Wenn sie noch in den Meisterkampf eingreifen wollen, müssen sie das Spiel gewinnen. Sollte Leverkusen nicht gewinnen, wird sich Bayern das nicht mehr nehmen lassen", prophezeite der 65-Jährige.
Wie viele Fans freut sich Löw auf das Kräftemessen der deutschen Top-Teams. "Ich habe sehr hohe Erwartungen, denn es sind die beiden besten Mannschaften in spielerischer Hinsicht. Die können auf allerbestem Niveau spielen", hob der erfahrene Übungsleiter hervor.
Vor Bayer vs. FC Bayern: Löw findet "Wusiala" Weltklasse
Besonders im Fokus stehen beim Spitzenspiel die beiden DFB-Superstars Florian Wirtz und Jamal Musiala.
"Beide Spieler haben nach oben kein Limit. Sie sind noch am Anfang ihrer Karriere, aber schon Weltklasse. Wir können uns total glücklich schätzen in Deutschland, dass wir zwei solche Ausnahmekönner haben, die in so jungen Jahren schon so dominant spielen können", schwärmte Löw.
Würde es nach den Bossen des FC Bayern gehen, dann würden beide schon bald gemeinsam in München wirbeln. Erst kürzlich bestätigte Ehrenpräsident Uli Hoeneß, wie gerne er Wirtz an der Säbener Straße sehen würde.
Zumindest diesen Sommer dürfte der Spitzenreiter jedoch chancenlos sein. Seit Wochen soll Wirtz' Verlängerung in Leverkusen beschlossene Sache sein, nur die Höhe einer möglichen Ausstiegsklausel sei noch nicht geklärt. Im dreistelligen Millionenbereich müsste der FCB allerdings sicher investieren.