14.02.2025 10:01 Uhr

Schwierige Vergangenheit: Theate lässt tiefe Einblicke zu

Arthur Theate wurde von Eintracht Frankfurt fest verpflichtet
Arthur Theate wurde von Eintracht Frankfurt fest verpflichtet

Im letzten Sommer verpflichtete Eintracht Frankfurt Arthur Theate zunächst auf Leihbasis, doch der Innenverteidiger überzeugte so sehr, dass die SGE ihn zuletzt fest an sich band. Nun hat Theate verraten, wie schwierig seine finanzielle Situation in der Vergangenheit war und warum ein Wüstenwechsel zum Thema wurde.

Arthur Theate ist mittlerweile fest bis Sommer 2029 an Eintracht Frankfurt gebunden, Anfang Februar zog die SGE die Kaufoption für den zentralen Abwehrspieler, der im Sommer von Stade Rennes gekommen war und sich sofort zum Stammspieler mauserte.

Dieses Standing möchte Theate gern behalten und dazu langfristig mit der SGE erfolgreich sein, wie er in "Sport Bild" darlegte.

"Vor allem wegen meiner Familie. Ich bin in den letzten Jahren viel umgezogen. In Rennes hatte ich zwei super Jahre. Aber ich musste acht Stunden mit dem Auto nach Hause fahren, es gab keine Flüge", sagte der Belgier und fügte an: "In meiner Familie gab es zuletzt gesundheitliche Probleme. Es war wirklich schwierig. Durch den Wechsel nach Frankfurt ist es viel leichter geworden."

Die Familie war es auch, die ihn im letzten Sommer indirekt fast dazu gebracht hätte, zu Al-Ittihad nach Saudi-Arabien wechseln. "Eigentlich wollte ich nicht weg aus Europa. Aber ich wollte mich um meine Familie kümmern – auch finanziell. Und natürlich spielt da das Geld eine große Rolle", sagte Theate und beteuerte: "Wissen Sie, ich komme aus dem Nichts. Dieses Geld kann dir eine Garantie für den Rest deines Lebens geben."

Bauarbeiter statt Eintracht Frankfurt? Theate stand vor Karriere-Wendepunkt

Am Ende sei es "aber nicht passiert" und er sei nun "glücklich darüber, wie es gekommen ist". Denn Geld war schon vor einigen Jahren ein schwieriges Thema für den 24-Jährigen. 2020 stand er vor dem Karriere-Aus, bewarb sich laut eigener Aussage bereits für einen "normalen" Job. "Ich hätte auf dem Bau gearbeitet", verriet er.

Das sei für ihn "kein Problem" gewesen. "Meine ganze Familie arbeitet da. Ich hätte es auch getan. Natürlich ist es ein harter Job. Aber wenn es keiner macht, haben wir keine Häuser. Für mich wäre es eine normale Sache gewesen", betonte er. Am Ende ging es aber doch weiter und über verschiedene Zwischenstationen zu Eintracht Frankfurt, das ihm beste Möglichkeiten bietet.

"Das Stadion, die Fans, der Klub, der kurze Weg zu meiner Familie – das alles gefällt mir sehr", nannte der Abwehrmann die Gründe für seinen Wechsel und setzte noch sportliche hinzu. "Und weil ich mir vorstellen kann, hier länger zu bleiben als bei anderen Vereinen. Meiner Meinung nach sollte der Klub in jeder Saison die Rolle spielen, die er jetzt spielt. Wir müssen ihn weiter wachsen lassen", gab Theate die Richtung vor.