13.02.2025 15:17 Uhr

Hoeneß kitzelt Leverkusen erneut - und kassiert Konter

Uli Hoeneß würde Florian Wirtz gerne beim FC Bayern sehen
Uli Hoeneß würde Florian Wirtz gerne beim FC Bayern sehen

Erst kürzlich erneuerte Uli Hoeneß das Interesse des FC Bayern an Florian Wirtz. Wenige Tage vor dem direkten Duell mit dem deutschen Nationalspieler und dessen Verein Bayer Leverkusen in der Fußball-Bundesliga hat der Ehrenpräsident der Münchner wiederum aufhorchen lassen. Eine Reaktion ließ nicht lange auf sich warten.

Als Gast des Neujahrscocktails im Parkhotel Egerner Höfe äußerte sich Uli Hoeneß am Dienstagabend gegenüber "Bild" erneut zu den Transferplänen des FC Bayern.

"Wir wollen Wirtz haben", betonte der 73-Jährige, der zugleich einschränkte: "Aber da gehören Drei dazu. Er hat noch einen langfristigen Vertrag in Leverkusen."

Ebenjenes Arbeitspapier ist Stand jetzt noch bis 2027 gültig, könnte allerdings schon bald verlängert werden. Wirtz und Leverkusen sollen sich seit längerer Zeit grundlegend einig sein, nur über die Höhe einer möglichen Ausstiegsklausel werde noch gefeilscht, heißt es.

Entsprechend pessimistisch beurteilt der normalerweise nie um eine Kampfansage verlegene Hoeneß die Aussicht des FC Bayern. "Die Chancen sehe ich bei zehn Prozent", erklärte der Vereins-Patron.

Rolfes kontert kühl

Am Mittwoch wurde Bayer-Boss Simon Rolfes in einer Medienrunde auf Hoeneß' neueste Aussagen angesprochen. Der 43-Jährige reagierte kühl.

"Das interessiert mich überhaupt nicht und das ist auch nichts, was uns tangiert. Die Bayern - das habe ich schon gemerkt, als ich mit zehn Jahren den 'kicker' gelesen habe - haben sowas ja damals schon immer kurz vor den Spielen gemacht. Also von daher ist es jetzt keine neue Taktik", stellte Rolfes klar.

Dass Wirtz ein Profi ist, der "in ganz Europa für Aufmerksamkeit sorgt", sei ohnehin "nichts Neues".

Derzeit "nicht viel Geld" beim FC Bayern frei

Zu Monatsanfang hatte Hoeneß in einem Interview mit "t-online" durchblicken lassen, Wirtz eines Tages an der Säbener Straße sehen zu wollen.

"Er ist sicherlich ein Spieler, den wir nicht aus dem Auge lassen sollten. Man kann ja noch träumen", wurde der langjährige Manager des Rekordmeisters zitiert: "Wenn ich einen Traum haben darf, dann würde ich sagen, dass Florian Wirtz zum FC Bayern muss. Das ist aber nur meine private Meinung."

Nun ruderte Hoeneß leicht zurück und verwies auf die schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen eines Wirtz-Transfers.

"Das hängt zunächst von den ganzen Vertragsverlängerungen ab. Danach muss man eine Bilanz ziehen und schauen, wie viel Geld noch da ist, um eventuell neue Spieler zu holen. Aber, so wie ich es im Moment sehe, ist nicht viel Geld da, um nächstes Jahr groß einzukaufen", gab er zu bedenken.