Wirtz und Musiala vor Real Madrid gewarnt: "Elf Egoisten"

Am Samstagabend stehen sich die beiden Ausnahmekönner Jamal Musiala und Florian Wirtz gegenüber, wenn der FC Bayern im Bundesliga-Topspiel bei Bayer Leverkusen gastiert (ab 18:30 Uhr im LIVE-Ticker). Der Münchner Ehrenpräsident Uli Hoeneß träumt davon, das Duo eines Tages gemeinsam an der Säbener Straße zaubern zu sehen, am Rhein winkt man allerdings (noch) ab. Ex-Nationalspieler Pierre Littbarski könnte sich mit einer Wiedervereinigung von "Wusiala" auf Klubebene halbwegs anfreunden - hauptsache, keiner landet bei Real Madrid.
"Die Chemie zwischen den beiden stimmt, sie fühlen sich wohl miteinander, auf dem Platz und daneben", hob Pierre Littbarski im Interview mit dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland" hervor.
Allerdings könne es auch "ein Vorteil sein, dass sie nur in der Nationalmannschaft zusammenspielen, nicht im Verein", ergänzte der 64-Jährige.
Seine Begründung: "Für die Liga wäre es sicher nicht gut, wenn beide beim FC Bayern spielen würden. Die Dominanz der Münchner wäre dann noch größer."
Warnung vor "elf Egoisten" bei Real Madrid
Sollte sich Florian Wirtz, der angeblich vor einer Verlängerung bei Bayer Leverkusen steht, doch irgendwann für den Rekordmeister entscheiden, könnte Littbarski damit freilich besser leben als mit einem Wechsel des Edeltechnikers ins Ausland. Selbiges gilt für Jamal Musiala.
"Ich hätte an ihrer Stelle keinen Bock, bei Real Madrid zu spielen, wo man elf Egoisten hat. Bei Manchester City wären sie taktisch zu sehr gebunden. Auch der FC Barcelona würde nicht zu ihrem Spiel passen", gab der Weltmeister von 1990 zu bedenken.
Littbarski ging sogar noch weiter und fragte: "Und ob sie sich beim FC Liverpool oder – schlimmer noch – bei Manchester United abquälen sollten?"
"Wirtz und Musiala spielen bei deutschen Topklubs"
Fakt ist, dass die beiden DFB-Hoffnungen jeweils noch gültige Verträge über die laufende Saison hinaus besitzen. Und dann?
"Wirtz und Musiala spielen bei deutschen Topklubs, sie spielen Champions League, sie haben wichtige Rollen in der Nationalmannschaft. Sie müssen nicht unbedingt ins Ausland", verdeutlichte Littbarski.