Kovac greift beim BVB durch: "Wird nicht mehr passieren"

Nach der peinlichen 0:2-Pleite im kleinen Revierderby gegen den VfL Bochum herrschte beim BVB großer Ärger und Frust. Dass sich die Stars von Borussia Dortmund anschließend in der Mixed Zone des Ruhrstadions nicht den Fragen der Journalisten stellen wollte, sorgte für Aufsehen. Niko Kovac findet deutliche Worte zum Verhalten seiner Profis.
"In Zukunft werden sich die Spieler den Nachfragen stellen. Das gehört zum Leben dazu. Das werden wir mit Sicherheit besser machen", machte der BVB-Cheftrainer auf der Pressekonferenz vor dem Playoff-Rückspiel in der Champions League gegen Sporting aus Lissabon am Mittwochabend (18:45 Uhr, live im sport.de-Ticker) deutlich.
Dass die enttäuschten Profis nach einer Niederlage wie am vergangenen Samstagnachmittag nicht mit Journalisten in der Mixed Zone sprechen, werde es in Zukunft nicht mehr geben, verdeutlichte der Kroate: "Das ist nicht gut gelaufen, dass niemand bei der schreibenden Zunft war. Da werde ich auch dafür sorgen, dass das in Zukunft nicht mehr passiert. Ich bitte um Nachsicht."
BVB: Niko Kovac will nicht noch mehr draufhauen
Weitaus weniger kritisch beurteilte der 53-Jährige die Leistung seiner Schützlinge auf dem Platz. "Ich sehe die Ergebnisse. Aber ich sehe auch das, was es an guten Sachen gibt. Wenn wir als Trainerteam jetzt auch noch draufhauen, ist niemandem geholfen", gab Kovac am Dienstagnachmittag zu Protokoll.
Mit zwei Pleiten aus seinen ersten zwei Bundesligapartien als Übungsleiter von Borussia Dortmund ist Kovac historisch schlecht in sein BVB-Abenteuer gestartet. Einen ähnlichen Liga-Fehlstart legte ein Trainer der Westfalen zuletzt vor über 40 Jahren hin. Zu Beginn der Saison 1984/85 startete Timo Konietzka ebenfalls mit null Punkten.
Immerhin: In der Champions League steht sein Team nach dem 3:0 im Hinspiel in Portugal gegen Sporting vor dem Achtelfinale-Einzug.