20.02.2025 19:51 Uhr

Ex-BVB-Talent erklärt seinen Abschied

Tom Rothe (r.) trifft mit Union Berlin auf den BVB
Tom Rothe (r.) trifft mit Union Berlin auf den BVB

Die Bundesliga-Partie zwischen Union Berlin und Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) wird für Tom Rothe zur Begegnung mit der eigenen Vergangenheit. Im Sommer kehrte der Linksverteidiger dem BVB den Rücken und wechselte in die Hauptstadt. Für die Schwarzgelben ein Transfer, der Bauchschmerzen auslöste.

"Es war definitiv nicht der Wunsch der Verantwortlichen, dass ich gehe", erinnerte sich Tom Rothe im Interview mit dem "Ruhr Nachrichten" an die damalige Situation. "Sie haben versucht, mich zu halten. Aber im Endeffekt haben wir eine gute Lösung gefunden."

Bei Borussia Dortmund war der Youngster vor der Saison als Backup für die linke Abwehrseite eingeplant. Doch die Rolle als Stellvertreter von Ramy Bensebaini stellte Rothe nicht zufrieden. 

"Ich hatte für mich immer im Kopf: Ich bin ein junger Spieler und ich muss spielen. Und am besten nicht ab und zu, sondern konstant", erklärte der 20-Jährige seine Überlegungen.

BVB kann Tom Rothe zurückholen

Und für einen offenen Konkurrenzkampf mit dem gestandenen BVB-Stars fühlte sich Rothe noch nicht bereit. "Hier in Berlin habe ich für mich eine bessere Chance gesehen als in Dortmund, weil dort natürlich auch noch mal andere Spieler mit anderen Qualitäten im Kader stehen", räumte der U21-Nationalspieler ein.

Die Tür zurück zum BVB muss nach dem Abschied allerdings nicht für immer geschlossen bleiben. Im Zuge des Wechsels sicherte sich die Borussia eine Rückkaufoption.

Zudem existiert wohl eine Klausel, wonach Union die Westfalen informieren muss, wenn ein anderer Klub ein Angebot für Rothe abgibt. Der Revierklub kann dann entscheiden, ob er in den Poker einsteigt.

Für Rothe ist deshalb klar, dass das Heft des Handelns in Dortmund liegt. Er werde sich in den kommenden Monaten auf seine Leistung konzentrieren.

"Und dann schauen wir mal, was in der Zukunft noch passiert. Ich sage niemals nie. Ich versuche auf jeden Fall, jeden Tag besser zu werden. Und aktuell ist Union genau der richtige Ort dafür", machte Rothe deutlich.