In der 2. Bundesliga treffen der Hamburger SV und der 1. FC Kaiserslautern am Freitagabend im Spitzenspiel aufeinander. Vor der Partie hat sich Lautern-Legende und Ex-HSV-Trainer Klaus Toppmöller zu beiden Vereinen geäußert.

Geht es nach Klaus Toppmöller, ist der Hamburger SV im Spitzenspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (Freitag, 18:30 im sport.de-Liveticker) favorisiert.

"Ich denke, aktuell sind die Hamburger zu stark für Lautern, gewinnen 2:1", sagte der 73-Jährige im Interview mit der "Bild".

Grundsätzlich schwärmte die Lautern-Legende aber von seinem langjährigen Klub: "Kaiserslautern steht sehr kompakt, ist stabil, hat im neuen Jahr 13 von 15 Zählern geholt. Sport-Direktor Thomas Hengen hat eine starke Truppe zusammengestellt. Kompliment."

Toppmöller lobte vor allem Marlon Ritter als "Dreh- und Angelpunkt, Herz und Motor" des Spiels der Roten Teufel. "Der Junge macht seine Sache im zentralen Mittelfeld überragend", schwärmte der Trainer des Jahres von 2002.

Verwundert zeigte sich Toppmöller über HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz. "Für mich bleibt Stefan immer mehr der Fußballer als der Funktionär", merkte er an und ergänzte: "Ich hätte nie gedacht, dass er seinen jetzigen Berufsweg jemals einschlagen wird. Ich dachte eher, dass er Trainer bleibt."

Toppmöller mischt sich nicht bei Eintracht Frankfurt ein

Vor seinem Engagement beim HSV war Kuntz als Trainer der der U21-Nationalmannschaft und der türkischen Nationalmannschaft tätig. Beim 1. FC Kaiserslautern war er von 2008 bis 2016 Vorstandsvorsitzender.

In dem Interview äußerte sich Toppmöller auch zu seinem Sohn Dino, der Trainer bei Eintracht Frankfurt ist. Bei der Arbeit des SGE-Coaches mischt sich der 73-Jährige "überhaupt nicht ein". "Der Junge muss ja allein seinen Weg gehen. Da bin ich raus. Wir sprechen manchmal nach den Spielen. Das ist alles", betonte Toppmöller senior.