FC Bayern lässt nach Machtdemonstration aufhorchen

Am Sonntagnachmittag hat der FC Bayern beim 4:0 (1:0) gegen Eintracht Frankfurt ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und die aufkeimenden Diskussionen im Umfeld vorerst beendet. Allzu euphorisch präsentierten sich die Münchner Protagonisten im Anschluss nicht, der Blick ging bereits wieder nach vorne.
In der Fußball-Bundesliga läuft alles nach Plan, der Vorsprung auf Verfolger Bayer Leverkusen beträgt weiterhin acht Punkte - doch viel mehr scheint den FC Bayern schon jetzt das nationale Duell mit der Werkself in der Champions League zu beschäftigen.
Durchaus verständlich: Die beiden Achtelfinalpartien am 5. und 11. März werden die Saison des deutschen Rekordmeisters prägen, so oder so.
Gegen die 2025 bislang starke Frankfurter Eintracht hatten sich die Münchner nach schwächeren Auftritten gegen Leverkusen (0:0) und Celtic (1:1) endlich wieder angriffslustig gezeigt.
"Wir haben gesagt, wir können es besser, und das haben wir gezeigt", betonte Sportvorstand Max Eberl: "Gegen den Dritten der Tabelle so eindrucksvoll zu gewinnen, das ist genau die Reaktion, die wir uns vorgestellt haben, das hat die Mannschaft bravourös gemacht."
Frankfurt-Coach adelt Performance des FC Bayern
Ein auffallend dickes Lob kam nach den Treffern von Michael Olise (45.+3), Hiroki Ito (61.), Jamal Musiala (83.) und Serge Gnabry (90.+2) vom Gegner.
"Nach circa 15 Minuten hat Bayern das Heft in die Hand genommen, sie waren dominant, sehr sauber, gut im Gegenpressing. Wir haben Lehrgeld bezahlt, ist aber absolut in Ordnung", bilanzierte Eintracht Frankfurts Trainer Dino Toppmöller nach der klaren Pleite in der Allianz Arena.
Sein Gegenpart Vincent Kompany wollte sich unterdessen nicht mehr allzu lange mit den vergangenen Darbietungen seiner Schützlinge aufhalten.
"Wenn die Leistung manchmal nicht stimmt, musst du trotzdem die Ergebnisse holen, und das haben wir gemacht", hob der Belgier hervor. Von kritischen Stimmen wolle man sich nicht beeinflussen lassen: "Wir werden so ruhig bleiben wie in den letzten Wochen."