05.03.2025 08:12 Uhr

Interne Bayern-Kritik: Eberl bei Finanzen "zu sorglos"?

Das Vorgehen von Max Eberl beim FC Bayern ist umstritten
Das Vorgehen von Max Eberl beim FC Bayern ist umstritten

Der FC Bayern will sparen. Zur kommenden Saison möchte der Rekordmeister den Profi-Etat um mindestens zehn Prozent reduzieren. Das aktuelle Vorgehen von Max Eberl soll im Aufsichtsrat daher für Verwunderung sorgen. Mit dem Kurs des Sportvorstands bei Vertragsverlängerungen ist man nicht einverstanden, heißt es.

Mit Alphonso Davies und Jamal Musiala konnte der FC Bayern zwei umworbene Leistungsträger zu einer Vertragsverlängerung bewegen. Jedoch mussten sich die Münchner für einen langfristigen Verbleib des Duos finanziell enorm strecken. Da der Rekordmeister eigentlich sparen will, ist das Handeln von Sportvorstand Max Eberl an der Säbener Straße nicht unumstritten.

Laut "tz" werden im Aufsichtsrat der Münchner Vorwürfe laut, wonach der ehemalige Gladbach-Manager "zu sorglos" mit den finanziellen Mitteln umgehe, die ihm der Verein zur Verfügung stelle. Dabei gehe es nicht nur um Vertragsverlängerung, sondern auch um Transferthemen, heißt es. Bei der letzten Aufsichtsratssitzung soll das Eberl-Vorgehen großes Thema gewesen sein.

FC Bayern: Eberl immer wieder mit Alleingängen

Bereits Ende Januar hatte der "kicker" vermeldet, dass der 51-Jährige beim FC Bayern für "Irritationen" sorge. Hintergrund: Eberl neige zu Alleingängen in Vertragsfragen. Mehrmals soll der Sportvorstand Kontrakte mit Spielern ausgehandelt haben, ohne, dass der Aufsichtsrat die finanziellen Parameter vorher abgenickt hat, so die "tz".

Bei Musiala und Davies kam es dennoch zur Einigung über ein neues Arbeitspapier. Bei Dayot Upamecano, der ebenfalls schnellstmöglich an den Bundesliga-Tabellenführer gebunden werden soll, hängt laut "Sky" eine Vertragsverlängerung beim Aufsichtsrat fest, da dieser noch zustimmen muss.

Eberl und der Innenverteidiger sollen sich auf einen neuen Kontrakt bis 2030 verständigt haben. Ob der Deal zu den ausgehandelten Konditionen abgesegnet wird, ist aber wohl offen.