Neue Nummer eins beim BVB? "Das wäre ein Erfolg"

Den vielleicht größten Transfercoup hat Borussia Dortmund mit einem Spieler gelandet, der jetzt noch gar nicht für den BVB spielt. Für fünf Millionen Euro haben die Dortmunder den aufstrebenden Keeper Diant Ramaj von Ajax Amsterdam verpflichtet, der zunächst an den FC Kopenhagen nach Dänemark verliehen wurde.
Im Sommer wird Diant Ramaj dann zu den Westfalen stoßen, um sich fortan bei den Torhütern aufzudrängen. Dass der gebürtige Stuttgarter nicht als Ersatztorwart Nummer zwei oder drei zu Borussia Dortmund kommen wird, stellte er im Gespräch mit der "Sport Bild" noch einmal klar.
"Dortmund ist ein großer Verein, da ist es nicht einfach, Nein zu sagen. Ich soll in Kopenhagen Spielpraxis sammeln. Da will ich Leistung zeigen, und der Rest kommt von selbst", meinte Ramaj zunächst über seine Ambitionen für die laufende Rückrunde. In Dänemark war er bislang fünfmal im Einsatz, spielte für Kopenhagen außerdem schon viermal in der Conference League.
Ab dem Sommer träumt er dann davon, neuer Stammtorwart bei Borussia Dortmund zu werden: "Das wäre ein Erfolg. Und wenn man Erfolg haben will, dann muss man viele Sachen richtig machen. Und wenn man viele Sachen richtig macht, dann hat man Erfolg."
Verlässt Kobel den BVB im Sommer?
Die aktuelle Nummer eins beim BVB, Gregor Kobel, besitzt bei den Schwarz-Gelben noch einen laufenden Vertrag bis 2028. Ein Verkauf des Schweizer Nationalkeepers scheint aber längst nicht mehr ausgeschlossen. Vor allem nicht, sollten die Dortmunder das internationale Geschäft tatsächlich verpassen und auf Transfererlöse angewiesen sein.
Angesprochen auf seine eigenen Stärken meinte Diant Ramaj derweil: "Mein Weg ist meine Mentalität. Ich bin sehr gradlinig und sehr ehrlich. Das spiegelt sich auf dem Platz wider. Ich gehe raus, auch, wenn es wehtut. Und auch, wenn da ein anderer nicht rausgehen würde."
Mit großem Selbstvertrauen sprach Ramaj davon, von den jungen Torhütern in Deutschland "die Nummer 1" zu sein. Er stellte dazu klar: "Wenn wir die ältere Generation dazuzählen, ist Neuer ganz klar der Beste. Dann gibt es ter Stegen, Nübel, Baumann. Aber ich vergleiche mich nicht mit denen, sondern mit den jüngeren Torhütern. Es geht ja um die Zukunft und nicht um die Vergangenheit."