01.04.2025 08:23 Uhr

Zoff beim FC Bayern? Verhältnis "sehr angespannt"

Unstimmigkeiten in der Führungsetage des FC Bayern?
Unstimmigkeiten in der Führungsetage des FC Bayern?

Trotz einer sportlich bislang in weiten Teilen zufriedenstellenden Saison gibt es immer mehr Anzeichen für Unstimmigkeiten in der Führungsetage des FC Bayern.

"Es knistert, es rumort, es gibt Unzufriedenheiten und Vorwürfe. Es geht von links nach rechts", schilderte "Sky"-Reporter Florian Plettenberg in der Sendung "Transfer Update XXL".

Der Insider erklärte, es gebe "interne Unzufriedenheit über gewisse Kommunikationswege, über gewisse Abstimmungsprozesse. Das hat mit Max Eberl (Sportvorstand, Anm. d. Red.), mit Christoph Freund (Sportdirektor), mit dem Vorstand, mit dem Aufsichtsrat zu tun."

Das Verhältnis zwischen Eberl und anderen Teilen des Vorstands sowie Teilen des Aufsichtsrats beim FC Bayern sei "sehr angespannt", konstatierte Plettenberg, "nicht erst seit heute oder gestern, sondern schon seit Wochen und Monaten."

Kritisch betrachtet werden sollen die teuren Vertragsverlängerungen mit dem derzeit an den VfB Stuttgart verliehenen Torhüter Alexander Nübel sowie mit Linksverteidiger Alphonso Davies.

Der FC Bayern sei zudem nach wie vor "nicht gänzlich zufrieden" mit der Entwicklung der eigenen Nachwuchsabteilung, in die in den vergangenen Jahren etliche Millionen Euro flossen.

FC Bayern: Auch Lothar Matthäus spekuliert über Führungs-Dissens

Auch Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus hatte zuletzt über dicke Luft zwischen Eberl und Ehrenpräsident Uli Hoeneß spekuliert.

"Ich glaube, Max Eberl und Uli Hoeneß sprechen nicht alles ab. Es sieht so aus, als würde die Chemie nicht ganz stimmen, als sei es nicht so harmonisch in der Führung, wie man es sich in einem Unternehmen, das der FC Bayern ja ist, wünscht", sagte der Weltmeister von 1990 gegenüber "Bild".

Nach Matthäus' Einschätzung ist der Umgang der aktuellen Verantwortlichen mit den Finanzen das größte Ärgernis für Hoeneß.

"In Uli brodelt etwas, das merkt man. Auch, weil er sich Sorgen um die Finanzen macht. Das Festgeldkonto wird immer weniger, damit ist er nicht zufrieden", erklärte der 64-Jährige: "Das wäre ich auch nicht, wenn ich als Vater Geld verdient hätte und meine Kinder verprassen es."