30.04.2025 18:56 Uhr

Hertha BSC verkündet nächsten Abschied

Nach Neuendorf (r.) hört nun auch Herrich bei Hertha BSC auf
Nach Neuendorf (r.) hört nun auch Herrich bei Hertha BSC auf

Fußball-Zweitligist Hertha BSC und Geschäftsführer Thomas Herrich gehen zum Saisonende getrennte Wege.

Die Trennung sei "im gegenseitigen Einvernehmen" erfolgt, zehn Tage nach dem abrupten Rücktritt von Identifikationsfigur Andreas "Zecke" Neuendorf verkündeten die Berliner am Mittwoch damit die nächste Personalentscheidung in der Chefetage.

"Hertha BSC ist für mich weit mehr als ein Beruf – es ist Heimat, Leidenschaft und Herzenssache", sagte Herrich, dessen Vertrag erst im letzten Jahr verlängert worden war. Jetzt sei jedoch der Moment gekommen, "an dem ich zum ersten Mal an mich und meine Familie denken muss."

Über zwei Jahrzehnte hinweg habe Thomas Herrich Hertha BSC "mit großer Verantwortung, fachlicher Expertise und persönlichem Einsatz entscheidend mitgeprägt", sagte Hertha-Präsident Fabian Drescher: "Nachdem das Präsidium beschlossen hatte, die Strukturen für die kommenden Herausforderungen gezielt weiterzuentwickeln und wichtige personelle Veränderungen vorzunehmen, hat er als Reaktion sein Handeln angeboten, um die Pläne des Präsidiums im Sinne des Vereins zu unterstützen."

Herrich war seit 2005 für den Hauptstadtklub tätig, seit 2022 arbeitet er als Geschäftsführer. "Die vergangenen drei Jahre waren hart, es ging vor allem um das wirtschaftliche Überleben von Hertha BSC. Doch wir haben gemeinsam mit den Gremien, allen Mitarbeitenden und meinem Team gekämpft und den Turnaround geschafft", sagte der 61-Jährige.

Am 20. April hatte zuvor schon Neuendorf aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung seine Tätigkeit als Direktor Akademie und Lizenzspielerbereich beendet.