Abgang beim FC Bayern bahnt sich an

In Zeiten explodierender Gehälter will der FC Bayern vermehrt auf junge Talente setzen. Für das schwedische Sturm-Juwel Jonah Kusi-Asare ist aber wohl vorerst kein Platz im Kader des deutschen Rekordmeisters.
Um dem 17 Jahre alten Angreifer mehr Spielpraxis auf hohem Niveau zu verschaffen, plant der FC Bayern laut "Sport1", ihn im Sommer zu verleihen.
Zwar suchen die Verantwortlichen um Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund parallel dem Vernehmen nach auch einen Backup für Torjäger Harry Kane. Jonah Kusi-Asare soll diese Rolle aber dem Bericht zufolge nicht übernehmen, um seine Entwicklung nicht zu behindern.
Stattdessen könnte es offenbar zu einer Lösung mit einem Routinier als Nummer zwei im Sturmzentrum kommen - Erinnerungen an frühere Ersatzneuner wie Sandro Wagner oder Eric-Maxim Choupo-Moting werden wach.
Sollte eine Ausleihe von Kusi-Asare konkret werden, müsste der FC Bayern allerdings zunächst den nur noch bis 2026 datierten Vertrag des schwedischen Junioren-Nationalspielers verlängern. Da man in der Chefetage durchaus große Stücke auf den Youngster hält, dürfte dieses Szenario aber wahrscheinlich sein.
FC Bayern: Jonah Kusi-Asare "sicher" bei der Klub-WM dabei
Kusi-Asare kommt derzeit vor allem in der U23 des FC Bayern in der Regionalliga Bayern zum Einsatz. Dort steht er bei zwei Treffern und zwei Vorlagen in zwölf Partien. Hinzu kommen drei Tore im Trikot der Münchner U19 in neun Partien der A-Junioren-Nachwuchsliga sowie der Youth League.
Bei den Profis trainiert Kusi-Asare seit einiger Zeit schon mit. "Das macht er echt richtig gut", lobte Freund die Nachwuchshoffnung unlängst und verwies auf "weitere Entwicklungsschritte nach vorne".
Beim 3:0 gegen Mainz 05 zuletzt gab Kusi-Asare sein Bundesliga-Debüt, sechsmal stand er in Punktspielen zudem schon ohne Einsatz im Kader. Auch für die Duelle im Champions-League-Viertelfinale gegen Inter Mailand berief ihn Trainer Vincent Kompany in sein Aufgebot.
Freund kündigte zudem an, Kusi-Asare werde "sicher" mitfahren zur Klub-WM in den USA (14. Juni bis 13. Juli). Was danach passiert, werde man "in Ruhe besprechen", so der Sportdirektor des FC Bayern.