03.05.2025 21:27 Uhr

Meister-Party vertagt: Kompany bleibt gelassen

Vincent Kompany fehlt mit dem FC Bayern nur noch ein Schritt zur Meisterschaft
Vincent Kompany fehlt mit dem FC Bayern nur noch ein Schritt zur Meisterschaft

Nach dem Last-Minute-Ausgleich von RB Leipzig wurde die Meister-Party des FC Bayern am Samstag vorerst vertagt. Trainer Vincent Kompany hielt sich nach dem 3:3 allerdings mit Kritik zurück.

"Man will immer Perfektion und das war in der ersten Halbzeit nicht der Fall", räumte der Übungsleiter nach Abpfiff am "Sky"-Mikrofon ein. Doch Vincent Kompany wollte den Auftritt seiner ersatzgeschwächten Mannschaft auch nicht "überanalysieren".

Nach einem 0:2-Rückstand zur Pause hatte sich seine Elf im zweiten Durchgang durch Tore von Eric Dier, Michael Olise und Leroy Sané zurückgekämpft. 

Bis in die Nachspielzeit hatte der FC Bayern eine Hand an der Meisterschale, ehe der Treffer von Yussuf Poulsen die Entscheidung zumindest bis Sonntag verschob. 

FC Bayern ist "quasi Meister"

Kompany sprach mit Blick auf das Ergebnis von einem "fast perfekten" Fußball-Nachmittag. "Wir haben nicht gegen eine Mannschaft gespielt, die es uns nach der Pause leicht gemacht hat. Das Spiel wurde in vielen Detailfragen, durch die Qualität der Spieler und Momentum entschieden", erklärte der Belgier.

Umso beachtlicher fand der Coach die Leistung, weil viele Stammkräfte der Bayern in Leipzig fehlten. "Die Energie und das Bild war nicht weit entfernt von unseren besten Momenten. Glückwunsch an die Jungs, wir sind jetzt ganz dicht dran", ergänzte er mit Blick auf das Titelrennen. 

Durch den Punktgewinn hat Bayer Leverkusen nur noch theoretische Chancen auf die Meisterschaft. Die Werkself müsste in drei Spielen neun Punkte und über 30 Tore aufholen, um doch noch den Titel zu verteidigen. 

Auch Sportdirektor Christoph Freund wollte sich vom späten Ausgleich der Leipziger nicht runterziehen lassen. "Ein bisschen schade, dass wir das 3:3 kriegen. Wir haben aber trotzdem richtig Fußball gespielt. Wir sind quasi Meister", sagte der Österreicher, der das Top-Spiel am Samstag zu einem echten "Spektakel" erklärte.