Medien: Trainer-Entscheidung beim DFB gefallen

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat offenbar den Wunsch-Nachfolger für Sandro Wagner gefunden, der seinen Posten als Co-Trainer der Nationalmannschaft nach dem Final Four der Nations League räumen wird.
"Sky" berichtet, der frühere Bundesliga-Profi Benjamin Hübner soll auf Wagner folgen und Bundestrainer Julian Nagelsmann beim DFB-Team künftig zuarbeiten. Demnach arbeite der Verband derzeit mit Hochdruck an einer Einigung mit dem 35-Jährigen.
Auch Gespräche mit der TSG 1899 Hoffenheim sollen laufen. Dort fungiert Hübner derzeit als Assistenzcoach und ist Teil des Trainerstabs von Christian Ilzer. Er wurde zuletzt bereits von "Sport Bild" als DFB-Kandidat genannt.
Der frühere Innenverteidiger hatte seine Karriere Ende 2022 verletzungsbedingt beenden müssen. Ab dem Sommer 2023 arbeitete er zunächst einige Monate in der Hoffenheimer Geschäftsstelle.
Im Februar 2024 rückte der Inhaber der B-Lizenz dann ins Trainerteam auf, unterstützte zunächst den damaligen Übungsleiter Pellegrino Matarazzo. Nagelsmann kennt Hübner ebenfalls gut, er war einst sein Trainer bei der TSG.
Insgesamt absolvierte er in seiner aktiven Laufbahn unter anderem 122 Bundesligaspiele sowie drei Einsätze in Champions League und Champions-League-Qualifikation.
Nationalmannschaft: DFB hat weiteren Kandidaten auf der Liste
Neben Hübner ist laut "Sky" auch der frühere 1899-Chefcoach und Nagelsmann-Assistent Alfred Schreuder weiter ein DFB-Kandidat. Es gebe Überlegungen, Nagelsmann mit dem 52 Jahre alten Niederländer einen weiteren erfahrenen Mann an die Seite zu stellen.
Schreuder, der aktuell Al-Nasr in den Vereinigten Arabischen Emiraten betreut, sei für den Schritt zum DFB bereit, heißt es.
Wagner, der einen Chefposten im Vereinsfußball anstrebt, hinterlässt in Nagelsmanns Trainerteam eine große Lücke. Der DFB hatte seinen Abgang Ende April bestätigt.
Ich kann Sandros Wunsch, Cheftrainer zu werden, persönlich gut nachvollziehen und respektiere seine Entscheidung. Wir hatten dazu einen guten und stets transparenten Austausch", sagte Nagelsmann damals.