04.06.2025 08:44 Uhr

Darum sagte Jonathan Tah Real und Barca ab

Jonathan Tah ist Stammspieler in der deutschen Nationalmannschaft
Jonathan Tah ist Stammspieler in der deutschen Nationalmannschaft

Nach zehn Jahren bei Bayer Leverkusen hat sich Jonathan Tah in diesem Jahr für einen ablösefreien Wechsel zum FC Bayern entschieden. Dabei haben mit Real Madrid und dem FC Barcelona auch weiter internationale Top-Klubs bei dem Innenverteidiger angeklopft. Warum er sich für den Schritt zum deutschen Meister entschieden hat, erklärte Tah nun in einem Interview.

Gegenüber der "Sport Bild" führte der 29-Jährige aus, was ihn letztlich zu dem Schritt nach München statt eines Wechsels in die spanische La Liga bewogen habe: "Ich wollte wechseln und habe mich am Ende für den FC Bayern entschieden, weil ich das Gefühl habe, dass ich hier noch einen weiteren Schritt machen kann."

Jonathan Tah fügte hinzu, dass vor allem die Trainer-Persönlichkeit Vincent Kompany ebenfalls ein wichtiges Argument für den Schritt zum deutschen Branchenprimus gewesen sei: "Ich bin sehr ambitioniert, ich möchte immer besser werden. In der Konstellation mit diesem erfolgreichen, großen Klub, mit der aktuellen Mannschaft, die der FC Bayern schon hat, und mit dem Trainer Vincent Kompany, der mich wollte und selbst Verteidiger war: Ich kann beim FC Bayern noch mehr aus mir herausholen. Deswegen bin ich in München."

Der gebürtige Hamburger will in seiner neuen Mannschaft von Beginn an Ausrufezeichen auf dem Platz setzen und sich mit Leistung für einen Stammplatz empfehlen.

Von Boateng und Hummels gelernt und profitiert

"Ich versuche, mich da einzubringen, was die Kommunikation und Organisation auf dem Platz angeht. Das hilft nicht nur der Mannschaft, sondern mir selbst", untermauerte Tah direkt seinen Führungsanspruch im neuen Team. 

Auf Nachfrage des Fachmagazins führte der 1,95-Meter-Hüne aus, dass vor allem zwei Ex-Bayern-Stars seine eigene Entwicklung zu einem Verteidiger auf Top-Niveau prägten: "Von Jérôme Boateng und Mats Hummels habe ich extrem profitiert. Was ich gelernt habe: Jeder hat seinen eigenen Stil. Du musst deine eigenen Stärken so gut es geht auf den Platz bringen. Jérôme war im Tempo stark, Mats im Stellungsspiel. Da konnte ich sehr viel für mich mitnehmen und meinen Stil finden."