Bischof wird für den FC Bayern zum zweiten "Fall Tah"

Neu-Nationalspieler Tom Bischof wechselt ablösefrei von 1899 Hoffenheim zum deutschen Meister FC Bayern. Den Transfer tüteten die Münchner bereits im Winter ein. Bis heute ist allerdings immer noch nicht geklärt, ob das Top-Talent bereits für die in eineinhalb Wochen startende Klub-WM spielberechtigt sein wird.
Es ist der gleiche Fall wie beim zweiten, deutlich prominenteren Transfer des FC Bayern, der ablösefrei über die Bühne ging. Auch bei Jonathan Tah, der bis zuletzt bei Bayer Leverkusen spielte, endet das bisherige Arbeitspapier wie gewohnt am 30. Juni.
Da die Klub-WM für den FC Bayern bereits am 15. Juni mit dem Spiel gegen Auckland City FC startet, müsste eine Sonderregelung in Form einer sogenannten Abstandszahlung gefunden werden.
Auch der Vertrag von Tom Bischof läuft in Hoffenheim eigentlich noch bis zum 30. Juni, ehe er ab dem 1. Juli für vier Jahre beim deutschen Rekordmeister unterschrieben hat.
Noch immer keine Einigung zwischen 1899 Hoffenheim und dem FC Bayern
Bis zuletzt hatte sich Sportvorstand Max Eberl noch optimistisch gezeigt, den Transfer von Tom Bischof schon einen Monat eher zu vollziehen, damit der Youngster schon für die Klub-WM spielberechtigt ist. Bischof wurde aus diesem Grunde auch vorsorglich nicht für den deutschen Kader zur U21-EM nominiert.

Diese von Max Eberl angekündigte Einigung hat es nach Angaben des "kicker" allerdings bis heute noch nicht gegeben. Laut dem Fachmagazin ist der 19-Jährige nach derzeitigem Stand noch nicht für die Gruppenspiele der Münchner bei der Klub-WM spielberechtigt, die alle im Juni stattfinden.
Die Zustimmung für eine frühere Freigabe will sich die TSG Hoffenheim bezahlen lassen, ähnlich wie es Bayer Leverkusen in der Causa Jonathan Tah ebenfalls macht. Bis dato hat es aber noch keine Einigung zwischen den Kraichgauern und dem FC Bayern gegeben.
Sollte es in den kommenden Tagen keine Einigung mehr geben, würde Tom Bischof wohl für die K.o.-Phase der Klub-WM nachnominiert werden, sofern der deutsche Meister diese erreicht. Zum Achtelfinale dürfen die betroffenen Vereine noch einmal drei Spieler nachnominieren.