11.06.2025 08:30 Uhr

HSV tütet nächsten Transfer ein

Stefan Kuntz und Co. arbeiten am HSV-Kader
Stefan Kuntz und Co. arbeiten am HSV-Kader

Nach sieben quälend langen Jahren ist der Hamburger SV zurück in der 1. Bundesliga. Für die steigenden Anforderungen in Deutschlands Eliteklasse wollen und müssen sich die Rothosen auch mit Neuzugängen rüsten. In Nicolai Remberg wurde eine erste Verstärkung bereits präsentiert, die zweite folgte nun.

Merlin Polzin darf sich freuen: Der HSV-Trainer bekommt seinen Wunschverteidiger! Jordan Torunarigha schließt sich dem Bundesliga-Aufsteiger ablösefrei an.

Der 27-Jährige kommt vom belgischen Erstligisten KAA Gent, zur Vertragslaufzeit machten die Norddeutschen keine Angaben.

"Jordan ist ein klarer, professioneller und gereifter Charakter", sagte HSV-Vorstand Stefan Kuntz, der Torunarigha in der deutschen U21-Nationalmannschaft und der Olympia-Auswahl trainierte.

Der frühere Profi von Hertha BSC habe sich "in den letzten Jahren noch einmal deutlich weiterentwickelt und vereint ein sehr gutes Tempo mit ausgeprägter Kopfball- und Zweikampfstärke. Mit dieser defensiven Ausgewogenheit und seiner Fähigkeit, auch im Spielaufbau Akzente setzen zu können, passt Jordan ideal in unser Anforderungsprofil."

Torunarigha, der bisher ein A-Länderspiel für Nigeria absolviert hat, ist der zweite Neuzugang der Hamburger nach Nicolai Remberg, der für rund zwei Millionen Euro von Holstein Kiel losgeeist wurde.

2022 war der gebürtige Chemnitzer von Berlin nach Gent gegangen, wo er schnell zum Stammspieler avancierte. Für die Hertha absolvierte er 73 Bundesliga-Partien.

 

Kuntz und Costa werben erfolgreich für den HSV

Spannende Randnotiz: HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz und Sportdirektor Claus Costa sollen entscheidend auf Torunarigha eingewirkt und ihn so von einem Engagement bei den Rothosen überzeugt haben. Auch andere Bundesligisten galten als interessiert, darunter Mitaufsteiger 1. FC Köln.

In nahezu allen Mannschaftsteilen wollen die Hamburger frische Kräfte dazuholen, um sich in der Bundesliga behaupten zu können. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass für Torunarigha keine Ablöse fällig wird.