Leverkusens Millionen-Trick bei Wirtz durchgesickert

Der Wechsel von Florian Wirtz zum FC Liverpool spült Bayer Leverkusen eine irre Millionensumme in die Kassen. Doch die Werkself-Bosse nutzen wohl einen Trick, um nicht große Teile des Geldes am Jahresende an die Bayer AG abführen zu müssen, wie nun durchgesickert ist.
Florian Wirtz wird mit allergrößter Wahrscheinlichkeit zum Rekordmann gleich zweier Ligen werden: In der Bundesliga, was die Rekord-Abgänge angeht, in der Premier League mit Blick auf die Rekord-Zugänge. Denn die zu erwartende Ablöse von bis zu 150 Millionen Euro, die der Werksklub vom FC Liverpool erhalten soll, bricht alles bisher Dagewesene.
Zusammensetzen wird sich die Summe laut verschiedenen Berichten aus rund 140 Millionen Euro als Grundablöse inklusive verschiedener leicht zu erreichender Bonuszahlungen, weitere zehn Millionen Euro oben drauf sind möglich, wenn nicht erwartbare Erfolge eintreten, heißt es.
Dass die Leverkusener das viele Geld sofort in Gänze für Verstärkungen ausgeben, ist allerdings ausgeschlossen. Das liegt nicht nur daran, dass die Verantwortlichen den Kader mit Bedacht und gezielt nachrüsten wollen, sondern vor allem daran, dass die Ablöse laut "Bild" über insgesamt fünf Jahre verteilt werden wird.
Mit diesem "Trick" wollen die Werkself-Bosse das Maximum aus der hohen Summe herausholen. Denn wie das Boulevard-Blatt berichtet, müsste das viele Geld ansonsten noch in diesem Jahr komplett investiert werden - ansonsten müsste der Überschuss am Jahresende als Gewinn an die Bayer AG abgeführt werden. Also gibt es vorerst nur eine erste Tranche.
So plant Bayer Leverkusen
Schon beim Transfer von Kai Havertz zum FC Chelsea im Jahr 2020 sollen die Leverkusener diesen Weg gegangen sein, um die hohe Ablöse (die laut "Bild" auf 100 Millionen Euro inklusive aller Bonuszahlungen angewachsen sein soll) vollumfänglich reinvestieren zu können.

Klar ist zudem, dass Bayer keinesfalls einen Spieler im Bereich von 50 Millionen Euro verpflichten will. Eher gibt es mehrere "kleinere" Verpflichtungen.
Als Kandidaten für Transfers gelten - sobald der Wirtz-Deal abgeschlossen ist - nach "Sport Bild"-Informationen Malick Thiaw (AC Mailand) für die Abwehr, der wohl 20 bis 25 Milllonen Euro kosten soll.
Im Mittelfeld ist demnach Nico Paz ein Thema. Dieser gehört Real Madrid und ist wohl für 30 Millionen Euro zu haben. Im Sturm wurde Antony genannt, den Neu-Trainer Erik ten Hag bestens aus Zeiten bei Manchester United kennt. Für den Brasilianer wären wohl circa 35 Millionen Euro fällig.