Medien: Wechsel von Trainer Titz vor dem Abschluss

Zweitliga-Trainer Christian Titz wird den 1. FC Magdeburg laut übereinstimmenden Berichten zur neuen Saison verlassen. Nach wochenlangen Verhandlungen ist nun offenbar eine Einigung mit seinem neuen Arbeitgeber erzielt worden. Der 1. FCM soll seinerseits eine Lösung für die Nachfolge gefunden haben.
Christian Titz steht vor einem Wechsel vom 1. FC Magdeburg zu Zweitliga-Konkurrent Hannover 96. Das berichten "Reviersport" und "Bild" übereinstimmend. In Kürze soll der 54-Jährige einen Vertrag bei den Niedersachsen unterzeichnen. Der ehemalige HSV-Coach soll für drei Jahre unterschreiben.
Da Titz' eigentliches Arbeitspapier in Magdeburg noch bis 2026 gültig ist, mussten sich zuvor die beiden Klubs über die Höhe der Ablösesumme verständigen. Nach mehreren Verhandlungsrunden in den letzten Wochen beträgt die Summe nun offenbar mindestens 500.000 Euro.
Ebenfalls geklärt ist laut "Bild", wer den Tabellenfünften der abgelaufenen Saison künftig trainiert. In Magdeburg wird künftig Markus Fiedler das Sagen haben. Der 39-Jährige kommt vom VfB Stuttgart, wo er in den letzten Jahren zunächst im Juniorenbereich tätig war und zuletzt zwei Jahre lang die Zweitvertretung trainiert hatte. Noch in dieser Woche soll der Wechsel bekannt gegeben werden.
Zähe Verhandlungen um Ablösesumme zwischen Hannover und Magdeburg
Christian Titz hatte die Bosse des 1. FC Magdeburg nach dem Ende der abgelaufenen Saison darüber informiert, einen Wechsel anzustreben. Zunächst galt er beim FC Schalke 04, dann beim 1. FC Köln als heißer Kandidat. Die Königsblauen verpflichteten allerdings Miron Muslic, die Domstädter Lukas Kwasniok.

Bei Hannover 96 suchte man derweil einen Nachfolger von André Breitenreiter, der im April nach nur 13 Partien entlassen worden war. Bis zum Saisonende wurden die Niedersachsen von Interimscoach Lars Barlemann gecoacht. "Bild" zufolge hatte es auch Hannover 96 auf Lukas Kwasniok abgesehen, nach dessen Entscheidung für den 1. FC Köln wurden die Gespräche mit Christian Titz intensiviert.
Zunächst soll das Angebot über 500.000 Euro Ablöse in Magdeburg auf Ablehnung gestoßen sein. Am Mittwochmittag erhöhte Hannovers Aufsichtsratschef Martin Kind bei "Bild" dann den Druck auf die Verhandlungspartner um Marcus Mann: "Wir haben Alternativen. Herr Mann muss sich jetzt durchsetzen." Anschließend kam es offenbar zu einer Einigung.