Eberl packt über Transfer-Pläne des FC Bayern aus

Was passiert rund um die Klub-WM in den USA beim FC Bayern noch auf dem Transfermarkt? Sportvorstand Max Eberl gibt im Teamhotel in Orlando ein Update.
Mit einer Reihe wichtiger Topstars konnte sich der FC Bayern im Verlauf der jüngst beendeten Saison auf eine weitere Zusammenarbeit einigen, mit Innenverteidiger Dayot Upamecano gelang dies hingegen noch nicht, der Franzose soll allerdings ebenfalls über den Sommer 2026 hinaus gehalten werden, das stellte Max Eberl klar.
"Im Moment ist das Wichtigste, dass er wieder voll ins Training eingestiegen ist", erklärte Eberl zum zuletzt verletzten Upamecano und schob nach: "Mit Blick auf seine Vertragssituation gehen die Gespräche weiter. Wir haben vor dem Ende der vergangenen Saison gesprochen und sprechen immer noch. Unser eindeutiges Ziel ist es, mit ihm zu verlängern."
Unklarheit herrschte zuletzt hingegen bei der Personalie Min-jae Kim. Der Abwehrstar blickt auf zwei eher enttäuschende Jahre in München zurück und galt in den Medien daher zuletzt als möglicher Streichkandidat.
Eberls Worte lassen zumindest weiterhin einen gewissen Spielraum für Spekulationen: "Er wird in den nächsten Tagen wieder ins Training einsteigen und zum Kader stoßen. Wenn er zurückkommt", werde es einen Konkurrenzkampf zwischen Kim, Upamecano, Jonathan Tah, Josip Stanisic und Hiroki Ito um die Plätze in der Defensive geben, so Eberl, der vielsagend ergänzte: "Wir sind defensiv sehr gut aufgestellt. Auch Min-jae sollte kämpfen."
Vorwürfe, der FC Bayern habe den Südkoreaner verheizt, da dieser aufgrund großer Personalprobleme 2024/25 teilweise angeblich trotz großer Schmerzen in der Achillessehne auf dem Rasen stand, konterte der Bayern-Boss zudem: "Es wurde oft gesagt, wir hätten seine Gesundheit riskiert. Das war nie der Fall – wir hatten immer alles unter Kontrolle."
Trio darf den FC Bayern wohl verlassen
Gesichert ist auch der Verbleib einiger anderer Akteure nicht: Beim zuletzt an Tottenham Hotspur verliehenen Mathys Tel befindet man sich im Austausch mit den Spurs und werde sehen, beim ebenfalls verliehenen Bryan Zaragoza sei man "offen für einen Transfer" und auch der im Januar 2024 für gigantische 30 Millionen Euro von Galatasaray geholte Franzose Sacha Boey bleibt ein heißer Verkaufskandidat.
Mit Konrad Laimer, Stanisic und Boey habe man drei Rechtsverteidiger im Kader, "das ist Fakt. Das sind zu viele Spieler für eine Position. Sacha ist jetzt hier und wird bei uns spielen, dann sehen wir weiter", erklärte Eberl.
Ein Spieler, der hingegen keineswegs enttäuscht hat, den Verein aber dennoch verlassen könnte, ist Kingsley Coman.
"Er hat über die Jahre viel für Bayern geleistet. Er ist körperlich fit. Hoffentlich hilft er uns, im Turnier weit zu kommen, und dann sehen wir, wie die Kaderplanung läuft. Über die Zukunft unserer Spieler möchte ich jetzt vor der Klub-WM noch nicht sprechen. Er ist jetzt hier, und wir freuen uns darüber. Dann sehen wir weiter", bezog Eberl wenig konkret Stellung zur Zukunft des Flügelstürmers, dessen Vertrag 2027 endet.
Vor den nächsten Schritten in der Personalplanung steht allerdings erst einmal die Klub-WM: "Wir spielen ein für uns sehr wichtiges, sehr schönes Turnier, wo du richtig was gewinnen kannst: nicht nur Reputation, nicht nur einen Titel, sondern auch monetär", schloss Eberl.