Woltemade zum FC Bayern? VfB-Boss bleibt eiskalt

Nick Woltemade hat sich mit dem FC Bayern auf einen Vertrag geeinigt - diese Meldung sorgte am Donnerstag für ein Beben in der Bundesliga. Beim VfB Stuttgart zeigt man sich von den jüngsten Entwicklungen derweil komplett unbeeindruckt.
Auf Nachfrage von RTL/ntv und sport.de bekräftigte VfB-Boss Alexander Wehrle am Freitag seine Haltung, dass Nick Woltemade nicht zum Verkauf stehe. "Ich habe mich dazu bereits geäußert. Und zwar mit Punkt. Dabei bleibt es", stellte der CEO unmissverständlich klar.
Gegenüber der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" hatte der 50-Jährige vergangene Woche betont: "Wir gehen mit Nick in die nächste Saison. Punkt!"
Auch im Gespräch mit RTL/ntv und sport.de hatte Wehrle schon vor Wochen einen Verkauf des Angreifers ausgeschlossen. Die Münchner könnten ihre Fühler "ausstrecken, wie sie wollen", machte der 50-Jährige im Mai deutlich.
Doch in den letzten Tagen ist viel Bewegung in den Poker gekommen. Am Donnerstag wurde bekannt, dass sich Woltemade mit dem FC Bayern auf einen Transfer verständigt hat. Zuerst berichteten "Sky" und die "Münchner Abendzeitung".
Nick Woltemade will zum FC Bayern
Laut "Sky" wurde das Gehalt bereits festgezurrt. Gespräche dazu hätten in den letzten Tagen stattgefunden. Auch "Bild" berichtet über den Woltemade-Hammer. Demnach habe der Stürmer ein Vertragsverlängerungsangebot des VfB abgelehnt, sein klarer Plan sei es, weiterhin in der Champions League zu spielen.
Gegenüber "Bild" zeigte sich VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth unbeeindruckt von den Berichten. "Dass anderen diese Entwicklung nicht verborgen geblieben ist und jetzt fast jeden Tag vom Interesse anderer Vereine zu lesen ist, ändert nichts an der Tatsache, dass der Weg von Nick bei uns noch lange nicht beendet ist", sagte der Sportchef.
Am Neckar wolle man weiter mit dem Shooting Star zusammenarbeiten. "Dazu gibt es kein alternatives Planungsszenario", so Wohlgemuth.
Dem "Bild"-Bericht zufolge hat das intensive Werben des FC Bayern jedenfalls dafür gesorgt, dass das Preisschild der Schwaben weiter angewachsen ist. Zuletzt war noch von einer möglichen Ablösesumme in Höhe von 60 Millionen Euro die Rede.
Inzwischen gebe es beim VfB die Auffassung, dass eher 80 Millionen Euro nötig seien, um die klare Haltung aufzuweichen.