19.10.2023 11:50 Uhr

DFL mit Spezial-Vorgaben für BVB, Köln und Co.

Der BVB und die anderen Bundesligisten müssen auf Fahnen und Banner achten
Der BVB und die anderen Bundesligisten müssen auf Fahnen und Banner achten

Die verheerenden Attacken der Terror-Organisation Hamas auf Israel und die vielen Opfer des Konflikts werden am Wochenende auch Thema in der Fußball-Bundesliga und der 2. Liga sein. Nun wurde enthüllt, wie die Deutsche Fußball-Liga (DFL) Solidarität mit Israel zeigen will und worauf der BVB, der 1. FC Köln, der HSV und all die anderen Gastgeber der aktuellen Spieltage in Liga eins und zwei ganz besonders achten müssen.

Der 8. Spieltag der Fußball-Bundesliga und der 10. Spieltag der 2. Liga am kommenden Wochenende stehen voll im Zeichen der Solidarität mit Israel, wie aus einem Schreiben der Deutschen Fußball-Liga (DFL) an die 36 Profi-Klubs hervorgeht, von dem "Bild" im Voraus erfahren hat.

Demnach müssen sich die gastgebenden Vereine wie beispielsweise Borussia Dortmund (am Freitagabend gegen Werder Bremen), der Hamburger SV (am Samstag gegen Greuther Fürth) oder der 1. FC Köln (am Sonntag gegen Gladbach) darauf einstellen, ganz besonders wachsam zu sein. Der Blick muss am Wochenende verstärkt ins Publikum gehen, schon beim Einlass müssen die Klubs verschiedene Vorgaben beachten.

Konkret geht es dabei um verbotene Symbole und Zeichen auf Fahnen, Bannern und sonstigen Utensilien, die mit der in der EU als Terror-Organisation eingestuften Hamas aus Palästina oder der islamistisch-schiitischen Hisbollah aus dem Libanon in Verbindung gebracht werden können. Diese sind strafbar und sollen gar nicht erst in die Arenen gelangen.

Trauer-Zeremonie für Opfer des Terrors bei BVB und Co. geplant

Hierzu hat die DFL im Vorfeld der anstehenden Partien auch eine Übersicht des Bundeskriminalamts (BKA) an die Vereine verschickt, aus der hervorgeht, welche Logos in engem Zusammenhang mit Hamas und Hisbollah stehen und dementsprechend verboten sind. In enger Abstimmung mit der Polizei sollen die Klubs dann im Fall der Fälle Maßnahmen dagegen ergreifen.

Vor dem Anpfiff der insgesamt 18. Partien soll zudem eine schwarze Schleife auf den Anzeigetafeln in den Stadien eingeblendet werden als Zeichen der Trauer - kombiniert wird das Ganze mit einer Schweigeminute.

Den Stadionsprechern wird nahegelegt, zuvor einen Text zu verlesen, den "Bild" ebenfalls zitiert. 

"Vor zwei Wochen nahm der terroristische Anschlag der Hamas auf die israelische Bevölkerung und den Staat Israel seinen Anfang. Wir sind erschüttert über diesen schrecklichen Angriff und die Geschehnisse vor Ort", heißt es in der Einleitung. Und weiter "Fußball ist ein völkerverbindender Sport, deshalb stehen wir alle ein für ein friedliches Miteinander, für Respekt und für Toleranz. Heute möchten wir gemeinsam der unschuldigen Opfer und ihrer Angehörigen gedenken."