Bundesliga 2008/2009 » 6. Spieltag » Liveticker: Karlsruher SC - VfL Wolfsburg 2:1

Spielfazit:
Mit der nötigen Leidenschaft im zweiten Durchgang hat sich der KSC hier den Dreier gesichert. Die Badener zeigten sich stärker in der zweiten Hälfte und gingen dann überraschend durch einen Freistoß von Porcello in Führung. Damit hätte zu dem Zeitpunkt niemand gerechnet. Denn die Wölfe waren eigentlich besser. Gleichwertig waren die Wolfsburger auch noch nach den zwei Gegentoren und dem dummen Platzverweis von Grafite. Letztlich war die Hürde von zwei Toren in Unterzahl aber zu hoch. In der Nachspielzeit hatte beide Teams noch mal gute Gelegenheiten. Karlsruhe ließ dann aber nichts mehr anbrennen.
Bitter für die Badener ist nur die Verletzung von Torhüter Miller. Der musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus.

Es sieht alles nach einem Sieg der Badener aus.

Iashvili tankt sich da schön im Strafraum durch und kommt zum Schuss. Außennetz!

Karlsruhe will die Punkte und steht jetzt tief.

Miller muss wohl auch ins Krankenhaus.

Wünschen wir Miller alles Gute. Es war ein unglücklicher Zusammenprall.

Miller muss raus und wird vom Platz getragen.

Misimovic! Da kommt der Spielmacher frei zum Schuss und zieht das Ding knapp am langen Pfosten vorbei.

Ganz dumme Aktion des Brasilianers! Da läuft er einfach in Miller rein und kassiert die berichtigte zweite Gelbe. So etwas darf man nicht machen, wenn man schon verwarnte ist.

Da soll Freis den Ball bekommen, aber Brazagli kann soeben noch mit einer Grätsche zur Ecke klären.

Strittige Szene. Franz legt da Dzeko im Strafraum und spielt dann den Ball. Da hat er aber eigentlich erst den Spieler getroffen. Hätte man geben können.

Jetzt wieder Wolfsburg. Josue sucht da den freien Riether im Strafraum. Aber ein Karlsruher hatte da noch den Fuß dran. Eckball.

Riesen Chance für Freis! Da Silva gewinnt den Kopfball gegen Barzagli. Der Ball kommt genau in den Lauf von Freis. Der zieht zum Tor und schlänzt dann flach mit dem Außenriss an Benaglio vorbei. Leider aber auch am Kasten vorbei.

Die Partie ist gekippt. Wolfsburg dominiert nicht mehr und Karlsruhe ist seit dem Treffer im Spiel.

Grafite sieht jetzt die Karte nach Foul an Franz.

Bei Wolfsburg kommt jetzt der zweite Stürmer.

Misimovic! Der Bosnier holt mal einen Hammer raus und zieht aus 18 Metern ab. Miller macht sich lang und kann mit einer Parade klären.

Karlsruhe kommt schwungvoller aus der Halbzeit. Freis kann da zumindest gegen Barzagli die nächste Ecke im Zweikampf herausholen.

Es geht weiter. Noch hat niemand gewechselt.

Halbzeitfazit:
Eigentlich hätten sich die Karlsruher sich nicht beschweren können, wenn sie hier mit zwei Treffern hinten liegen würden. Die Wolfsburger haben das klare Chancenplus. Trotzdem ist aber noch alles offen in der Partie. Die Niedersachsen gehen heute, anders als letzte Woche gegen Hamburg, wieder nachlässig mit ihren Chancen um und wollen die Möglichkeiten manchmal schon zu schön rausspielen. Das könnte sich rächen. Der KSC wurde in den letzten Minuten der ersten Halbzeit wieder mutiger.

Porcellos Hereingabe wird aber am kurzen Pfosten von Riether per Kopf geklärt.

Da Silva will es da mal aus der Distanz versuchen und schlänzt das Leder mal aus 17 Metern in Richtung Tor. Die Kugel verfehlt aber weit das Gehäuse.

Hasebe versucht es da einfach mal aus 18 Metern. Aber der Schuss ist zu schwach und stellt kein Problem für Miller da.

Der KSC mal wieder in der Offensive. Aber nach schlechtem Zuspiel in den Strafraum landet der Ball auf der linken Außenbahn. Da will sich da Silva den Ball von Dejagah holen, reißt den Wolfsburger aber am Trikot. Freistoß Wolfsburg.

Iashvili mal über rechts. Aber seine Flanke ist zu ungenau. Der Ball landet bei Benaglio.

Grafite!!! Da setzt sich der bullige Stürmer gut gegen Sebastian im Strafraum durch und kann aus der Drehung schießen. Der Ball ist aber nicht platziert und kommt genau auf Miller, der noch soeben die Arme hochreißt. Nächste gute Chance.

Grafite geht da Miller bei der Ecke im Fünfmeterraum an. Der Schiri pfeift. Freistoß Karlsruhe.

Jetzt spielt Grafite schön in die Gasse zu Gentner. Der steht knapp im Abseits. Er wäre auch ganz frei gewesen. Der Schiri pfeift aber zu recht den Wolfsburger zurück.

Nächster Angriff des KSC. Diesmal ist aber Schäfer aufmerksam und spitzelt da Mutzel den Ball weg, bevor der flanken kann.

Karlsruhe verliert jetzt ein wenig die Ruhe im Aufbauspiel. Die Fehlpässe häufen sich.

Wieder eine Nicklichkeit zwischen Grafite und Franz. Dieses Duell wird es wohl in sich haben. Denn nicht nur Gomez, sondern auch Grafite hat in der letzten Saison nach dem Spiel gegen Franz dessen harte Spielart kritisiert. Momentan führt aber der Brasilianer mit Fouls am Gegnern.

Jetzt foult Franz Grafite. Freistoß für die Wölfe.

Schon wieder versucht Grafite Franz zu tunneln. Diesmal läuft der Brasilianer aber unsanft in den Mann. Foulspiel. Freistoß für Karlsruhe.

Beide Mannschaften stören den Gegner früh im Aufbauspiel und stehen hinten gut. Deshalb kommt es hier wohl bei aller Spielfreude kaum zu Chancen.

Pass in den Lauf von Dejagah, aber Franz hat aufgepasst und erobert sich den Ball an der Außenlinie.

Timm kann da vollkommen frei von rechts flanken, aber das Zuspiel kommt zu weit in den Strafraum. Da steht kein Karlsruher.

Wolfsburg spielt munter nach vorne. Aber auch Karlsruhe zeigt sich spielfreudig.

Erstes Foul des Spiels. Grafite stößt da im Duell Franz um.

Die Teams kommen auf den Platz. Karlsruhe spielt in weiß-blau. Wolfsburg spielt komplett in grün.

Von sowas kann man in Karlsruhe wiederrum nur träumen, denn die Hausherren haben die schlechteste Chancenverwertung der Liga. Nicht einmal 8 % aller Torchancen werden verwertet, unterirdisch! Kein Wunder also, dass bislang erst drei Mal gejubelt werden durfte. Nur Energie Cottbus (1) hat weniger Tore auf der Habenseite. Aber bekanntlich soll ja immer alles besser werden, und der KSC will damit heute anfangen. Respekt vor Wolfsburg ja, Angst ein. Mit diesem Motto schickt Ede Becker seine Jungs ins Rennen.

Das ist allerdings lange, lange her und der Glanz alter Tage ist noch längst nicht wieder im Wildpark angekommen. Jedoch schauen die Badener auf eine Historie zurück, die man sich beim VfL erst noch erarbeiten muss. Doch da ist man auf einem sehr guten Weg, natürlich auch mit dem finanziellen Backround. Dies ist aber Zukunftsmusik. Die bisherige Bilanz spricht nämlich immer noch klar für den KSC. Vier Mal traf man sich bislang in der Bundesliga, vier Mal verließen die Wölfe den Platz als Verlierer. Zuletzt in der Vorsaison mit 1:2 und 1:3. Ganz anders sieht es dabei im DFB Pokal aus. Drei Mal traf man da aufeinander, zweimal setzte sich der Werksklub durch.